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Firmenkundenbetreuer Gespür für die Sorgen des Mittelstands

Das Firmenkundengeschäft ist im Umbruch: Der Mittelstand gerät in den Fokus der Kreditinstitute, obwohl gerade der nach Finanzierungsalternativen sucht. Für Firmenkundenbetreuer tun sich neue Aufgabengebiete auf.
  • Anne Koschik
27.09.2013 - 07:11 Uhr 1 Kommentar
Der richtige Zeitpunkt: Kritik sollte nicht beim Teammeeting angebracht werden. Foto: Fotolia

Der richtige Zeitpunkt: Kritik sollte nicht beim Teammeeting angebracht werden. Foto: Fotolia

Köln Mit Skepsis sind die Banken europaweit in die zweite Jahreshälfte gestartet. Die von ihnen erwartete, sich verschlechternde Wirtschaftslage führt zu steigenden Kreditausfällen. Laut Bankenbarometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young rechnen viele mit internen Kostensenkungen, das heißt: Stellen werden abgebaut.

Gute Aussichten für Firmenkundenbetreuer

Für das Firmenkundengeschäft sind die Aussichten in Deutschland jedoch weiter gut. Kein Wunder, denn die Bruttoerträge sind hier in den letzten fünf Jahren um rund ein Drittel auf etwa 25 Mrd. Euro gestiegen. Das hat die diesjährige Studie zum Firmenkundengeschäft von Kreditinstituten der Managementberatung ZEB herausgefunden. Alle der von ihr befragten 180 Institute gaben an, das Firmenkundengeschäft – speziell im Mittelstand – ausweiten zu wollen.

Quelle: Handelsblatt Jobchannel Banking & Finance mit dem besten Überblick über den Jobmarkt.

Quelle: Handelsblatt Jobchannel Banking & Finance mit dem besten Überblick über den Jobmarkt.

Der Personalbedarf im Bereich Firmenkundengeschäft müsste also wachsen. In den Stellenausschreibungen spiegelt sich das jedoch vorerst nicht wider: Laut Jobbarometer des Jobchannels Banking & Finance ist das Volumen der Stellenangebote seit Ende 2010 um zwei Drittel gesunken. Das Bewerberinteresse steigt – nach einem Tiefpunkt im Mai 2013 – dagegen wieder leicht.

Das Ansehen hat gelitten

„Es tummeln sich – bedingt durch die Finanzkrise – so viele Bewerber auf dem Markt wie noch nie“, sagt Thomas Heidorn, Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance & Management. „Da stellen Personalabteilungen bei Bedarf gerne die ein, die schon bekannt sind, und schalten keine Stellenanzeigen mehr.“ Deutlich spürt die Hochschule auch, wie das Ansehen der Banker in Deutschland gelitten hat. Von den Master-Studierenden, die einmal ins Firmenkundengeschäft einsteigen wollen, wählten die wenigsten den risikoreichen Capital Market als Vertiefungsfach. „Corporate Finance ist die bei uns am stärksten gefragte Spezialisierung“, erklärt Heidorn. Interessant sei, dass darauf besonders viele ausländische Studenten erpicht seien. „Vor allem Spanier haben das als Eintrittskarte in den deutschen Markt für sich entdeckt.“

Doch Unruhe verbreitet sich: Während Commerzbank, Deutsche Bank und jüngst auch HSBC Trinkaus den gehobenen Mittelstand mit mehr als 50 Mio. Euro Jahresumsatz ins Visier genommen haben, wollen auch die Lebensversicherer ins großvolumige Finanzierungsgeschäft eintreten. Hinzu kommt die Konkurrenz aus den Unternehmen mit eigenen Kreditinstituten, wie z.B. Siemens oder VW. Ganz anders stellt sich die Situation in den Regionen dar, wo Hausbanken ihre Klientel  aus kleinen und mittleren Unternehmen kritisch beäugen.

Angebot übertrifft Nachfrage
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1 Kommentar zu "Firmenkundenbetreuer: Gespür für die Sorgen des Mittelstands"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • "da Firmenkunden das Gros ihrer Bankgeschäfte noch nicht via Internet abwickeln könnten."

    Warum auch, wenn man eine Direktverbindung zur Bank hat?

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