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Homeoffice

Arbeiten von zu Hause Welche Chatprogramme die Dax-Konzerne nutzen

Das Handelsblatt wollte von den 30 Dax-Konzernen wissen, welche Chat-Tools sie nutzen. Ein Anbieter hat sich durchgesetzt.
30.04.2020 - 04:00 Uhr Kommentieren
Das Chat-Tool von Microsoft läuft Slack bei den Dax-Konzernen den Rang ab. Quelle: dpa
Microsoft Teams

Das Chat-Tool von Microsoft läuft Slack bei den Dax-Konzernen den Rang ab.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Eine kurze Absprache am Schreibtisch des Kollegen – das ist in der Pandemie nicht möglich. Stattdessen greifen die Mitarbeiter bei fast allen großen Firmen immer häufiger zu Chat-Tools wie Microsoft Teams oder Slack.

Das zeigt eine Handelsblatt-Umfrage unter den 30 Dax-Konzernen. Der Autobauer BMW und die Deutsche Bank berichten etwa, dass sich die Nutzung der Chat-Tools „signifikant erhöht“ habe, bei der Lufthansa habe sie sich gar verdoppelt. Allein die Allianz verzeichnet „keine erhöhte Nutzung“.

Wie stark digitale Tools in der Krise genutzt werden, zeigt das Beispiel Bayer: 70.000 Videokonferenzen mit zwei und 35.000 Meetings mit mehreren Personen verzeichnet der Chemieriese nach eigenen Angaben am Tag. Dazu kommen 30.000 virtuelle Treffen über Teams.

Der Dienst ist in Deutschlands Großkonzernen auch das beliebteste Chat-Tool: 15 Dax-Konzerne nutzen es, vier chatten über Skype, vier nutzen andere oder eigene Programme. Sieben Firmen haben nicht geantwortet.

Auffällig: Keiner der antwortenden Konzerne gibt an, Slack konzernweit zu nutzen. Vier Unternehmen nutzen es lediglich in Teilbereichen, etwa im agilen Umfeld oder in der IT-Abteilung. Slack, 2013 gelauncht, gilt als Erfinder des Firmen-Messengers.

Chatprogramme sind nicht das Ende der E-Mail

Doch Rivale Microsoft läuft Slack mit seinem Programm Teams den Rang ab, obwohl es erst zwei Jahre später auf den Markt kam. Der Vorteil von Teams: Es ist in der Unternehmensversion von Microsoft Office 365, der beliebtesten Bürosoftware der Welt, bereits enthalten. Slack muss noch extra installiert werden.

Slack gilt als Erfinder des Firmen-Messengers. Quelle: dpa
Slack

Slack gilt als Erfinder des Firmen-Messengers.

(Foto: dpa)

Auch wenn die Chat-Tools wichtiger werden: Die klassische E-Mail ist nicht abgeschafft. Für die meisten Konzerne gilt, was Volkswagen antwortet: Beides sei „gleichermaßen fester Bestandteil unserer internen Zusammenarbeit“. Gerade in klassischen Branchen wie der Versicherungs- oder der Bankenwelt bleibt die Mail „weiterhin eines der wichtigsten Kommunikationsmittel“, wie die Deutsche Bank mitteilt.

Beim Konsumgüterhersteller Henkel werden zumindest „offizielle Informationen für die Mitarbeiter weiterhin per E-Mail versandt“. Anders bei Adidas: Dort spielen Mails in der internen Zusammenarbeit eine untergeordnete Rolle. Das mag auch daran liegen, mutmaßt man in der Zentrale des Sportartikelherstellers, dass das Durchschnittsalter der Angestellten bei nur 31 Jahren liege.

Beim Energieversorger RWE „sind Chats das Mittel der Wahl, wenn es um schnelles Feedback geht“.
Auch was die Einführung der Tools betrifft, gibt es Unterschiede: Während die Mitarbeiter von Beiersdorf, der Deutschen Post, von SAP oder Siemens schon seit mehreren Jahren chatten, sind Eon oder Heidelberg Cement seit 2019 dabei. Und Covestro und Vonovia haben erst kurz vor der Corona-Pandemie damit begonnen, ihre Messenger auszurollen.

Mehr: So etabliert ein Chef eine gute Homeoffice-Kultur in Zeiten von Corona

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