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Homeoffice

Kommunikation im Homeoffice Welches Chat-Tool für Sie und Ihre Kollegen geeignet ist

Chatprogramme erobern mit der Krise die Arbeitscomputer. Welche Anbieter es gibt, wie viel die Tools kosten und wie sich ihre Funktionen unterscheiden.
03.05.2020 - 09:42 Uhr Kommentieren
Slack gilt als Erfinder des Firmen-Messengers. Quelle: dpa
Slack

Slack gilt als Erfinder des Firmen-Messengers.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Sie heißen Slack, Teams, Mattermost oder Discord – und sind einer der größten Gewinner der Corona-Pandemie: Diese Chattools funktionieren wie WhatsApp – nur plauscht man nicht mit Freunden, sondern tauscht sich mit seinen Arbeitskollegen aus. Jeder hat ein Profil, kann die Beiträge seiner Kollegen liken und mit ihnen in Gruppen zusammenarbeiten.

Die Programme versprechen, die Kommunikation im Büro zu entschlacken und die Belegschaft in Projektarbeiten besser einzubinden. Das Wissen, das an vielen Stellen im Unternehmen schlummert, kann mithilfe der Messenger an einem Ort abgelegt und verschlagwortet werden.

Seit das Coronavirus immer mehr Büroangestellte zur Heimarbeit zwingt, boomt das Geschäft der Anbieter, denn eines der größten Probleme im Homeoffice ist, sich mit den Kollegen abzustimmen. Und E-Mails an meterlange Verteilerlisten sorgen nur für Chaos.

Neben den Marktführern Slack und Teams gibt es weitere Anbieter. Wie viel sie kosten und welche Funktionen sie haben – ein Überblick.

Slack

Der Dienst: Slack hat Chat-Tools für die Firma quasi erfunden. Was die Nutzerzahlen angeht, hat Microsoft das Unternehmen aus dem Silicon Valley aber längst überholt. Slack vermeldet 12,5 Millionen Anwender, die das Tool gleichzeitig nutzen – ein Plus von 25 Prozent durch Corona.

Vorteile: Intuitiver Aufbau, Archivsuche, kaum Störungen. Nutzer können Slack mit weiteren Diensten wie der Speicherplattform Dropbox oder dem Projektmanager Trello verbinden.

Kosten: In der Basisversion mit eingeschränkten Funktionen kostenlos. Premiumvarianten mit bis zu 20 GB Speicherplatz pro Nutzer, unbegrenztem Nachrichtenarchiv und Audio- und Videokonferenzfunktion für bis zu 15 Teilnehmer: bis zu 11,75 Euro pro Monat und Nutzer.

Nutzer: Start-ups, agile Teams, IT-Abteilungen.

Microsoft Teams und Yammer

Die Dienste: Yammer, 2012 von Microsoft gekauft, sieht ähnlich aus wie Facebook. Es ist eine Art digitales schwarzes Brett. Teams erinnert an Slack, bietet zudem eine gute Videokonferenzfunktion mit bis zu 250 Teilnehmern.

Vorteile: Teams ist in der Unternehmensversion von Microsoft Office 365, der beliebtesten Bürosoftware der Welt, bereits enthalten. So lassen sich Anwendungen wie Word oder Excel leicht integrieren. Liveveranstaltungen mit bis zu 10 000 Teilnehmern sind möglich. Yammer übersetzt Postings automatisch – praktisch für die internationale Zusammenarbeit.

Kosten: Das Office- 365-Paket kostet im Jahresabonnement 10,50 Euro pro Nutzer und Monat.

Nutzer: Großkonzerne und Firmen, die bereits auf Microsoft Office setzen.

Mattermost

Der Dienst: In Entwicklerkreisen gelobt, in der Unternehmenswelt unbekannt. Der Programmcode der Open-Source-Lösung ist frei verfügbar und kann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Chats mit Einzelpersonen und Gruppen sind möglich, ein Videotool ist programmseitig nicht integriert.

Vorteile: Das Programm lässt sich auf den firmeneigenen Servern installieren. Damit laufen die Daten nicht über fremde Server, die womöglich in Ländern mit lachseren Datenschutzregeln stehen.

Kosten: 3,25 Dollar pro Monat und Nutzer. In der Premiumvariante mit weiteren Sicherheitsmerkmalen: 8,50 Dollar.

Nutzer: Dazu zählen Unternehmen, für die sehr hohe Sicherheitsauflagen gelten und die eine fitte IT-Abteilung haben.

Discord

Der Dienst: Discord ist ein US-Onlinedienst für Chats, Sprach- und Videokonferenzen, der vor allem für Computerspieler geschaffen wurde. Auch wenn die Optik eher an die Gaming-Welt erinnert: Die Funktionen werden auch in der Unternehmenswelt gebraucht.

Vorteile: Discord bietet einen gut funktionierenden Sprachchat, um sich beim Arbeiten austauschen zu können. Chatnachrichten und andere Medien können Nutzer unbegrenzt empfangen und speichern (bis zu acht Teilnehmer pro Videokonferenz).

Kosten: In der umfangreichen Basisversion kostenfrei. Die Variante „Nitro“ kostet 9,99 Dollar pro Nutzer und Monat und bietet Videos mit höherer Qualität oder personalisierte Emojis.

Nutzer: Start-ups und Firmen, die eine kostenfreie Version mit vielen Funktionen suchen.

Mehr zum Thema: Live-Schalte mit dem Chef – So überzeugen Sie bei Videokonferenzen

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