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Homeoffice

Post-Corona Hauck & Aufhäuser peilt langfristig 30 Prozent Homeoffice-Quote an

Die Bank wird ihren Hauptsitz umbauen, feste Arbeitsplätze soll es längerfristig nicht mehr geben. Wieviel Homeoffice es gibt, werde von den Teams abhängen.
20.07.2021 - 10:28 Uhr Kommentieren
Die Bank setzt zukünftig stärker auf Heimarbeit. Quelle: ddp images/Joerg Koch
Hauck & Aufhäuser

Die Bank setzt zukünftig stärker auf Heimarbeit.

(Foto: ddp images/Joerg Koch)

Hauck & Aufhäuser, die 225 Jahre alte Frankfurter Privatbank, stellt sich für die Zeit nach der Pandemie auf einen Homeoffice-Anteil von fast einem Drittel ein. Parallel dazu will sie ihren Hauptsitz in Frankfurt in den nächsten Jahren komplett umbauen und auf feste Arbeitsplätze verzichten.

„Wir streben langfristig eine Arbeitsplatz-Quote von etwa 70% und damit eine Homeoffice-Quote von 30% an“, sagte Sandra Freimuth, die bei der Bank unter anderem für den Bereich Organizational Development zuständig ist.

Wie die Heimarbeit genau aussehen wird, hänge von den jeweiligen Teams ab. Es werde unterschiedliche Modelle geben. Wichtig sei, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Führungskraft dem mobilen Arbeiten zustimmen.

Vor der Pandemie hatte die Anwesenheit in der Bank in aller Regel bei über 95% gelegen. Zu Spitzenzeiten der Coronakrise kehrte sich das Verhältnis dann zugunsten der Heimarbeit ins Gegenteil um. Die nun wohl auch langfristig erhöhten Homeoffice-Anteile fallen zeitlich mit dem Umbau der Unternehmenszentrale in der Kaiserstraße 24 zusammen.

Das Vorhaben sei vergleichbar mit einer Operation am offenen Herzen, erklärte Freimuth, die von einer Kernsanierung sprach und die Dauer des Umbaus auf rund zwei Jahre taxierte. Längerfristig werde nicht mehr jeder Mitarbeiter seinen festen Schreibtisch in der Bank haben, sondern sich die vorhandenen Arbeitsplätze mit Kollegen teilen.

Plan entspricht dem Branchentrend

Mit den Plänen ist Hauck & Aufhäuser nicht alleine. Viele Frankfurter Banken haben in den vergangenen Wochen angekündigt, künftig auf Desk-Sharing-Modelle und höhere Homeoffice-Quoten zu setzen. So wird beispielsweise die Helaba nach dem Ende der Coronakrise bis zu 50% mobiles Arbeiten erlauben. Auch die Deutsche Bank AG will flexibler werden.

Laut einer am vergangenen Freitag veröffentlichten Ifo-Studie könnten in Frankfurt bis zu 63% aller Beschäftigten im Homeoffice arbeiten, basierend auf ihren Tätigkeitsprofilen.

„Während des 1. Lockdowns hatten wir die Mitarbeiter befragt und es zeigte sich, dass viele das Arbeiten von daheim schätzen“, sagte Freimuth. „Es gab aber auch Kollegen, die lieber von der Bank aus arbeiten.“ Mit dem Auslaufen der gesetzlichen Homeoffice-Regeln Ende Juni könne die Bank derzeit allen Angestellten, die in der Bank arbeiten wollen, dies auch ermöglichen.

Hauck & Aufhäuser war 1998 aus der Fusion zweier Banken hervorgegangen. Dabei handelte es sich um Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt, gegründet 1796, und das Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Heute gehört das Unternehmen dem chinesischen Investor Fosun. Vergangenes Jahr gab Hauck & Aufhäuser die Übernahme des Bankhaus Lampe bekannt.

Nicht nur die Anwesenheit in der Bank dürfte bei Hauck & Aufhäuser langfristig anders aussehen. Auch werden die Mitarbeiter wohl seltener in Bahn und Flugzeug steigen. „Nach der Pandemie werden die Kollegen wohl weniger reisen als vor der Pandemie“, sagte Freimuth.

Mehr: LBBW finanziert künftig keine Unternehmen mehr, die neue Kohlekraftwerke bauen

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