Job und Karriere Welche Berufe jetzt gefragt sind

Die Aussichten für die kommenden Monate sehen gut aus.
Köln Neuer Job im neuen Jahr? Studien zeigen, dass die günstige Situation am Arbeitsmarkt den Wechselwillen deutscher Angestellter beflügelt. Nach einer Umfrage der Online-Jobbörse Stepstone heißt das konkret: Jeder Vierte der 20- bis 59-Jährigen plant einen Jobwechsel im Jahr 2016. 24 Prozent sind momentan aktiv auf Jobsuche und 28 Prozent behalten passende Jobs im Blick. Im Gegensatz dazu planen nur drei Prozent der Angestellten den internen Aufstieg im selben Unternehmen.
Mit Beginn des Jahres prasseln so auch wieder zahlreiche Suchanfragen auf die Jobbörsen ein. Traditionell zählt der Januar zu den Monaten mit den meisten Suchanfragen von Bewerbern. Und zu den beliebtesten Bereichen gehören „Marketing“, „Jurist“, „Assistenz“, „Controller“ und „Ingenieur“. Dies sind zumindest die Suchbegriffe, die Bewerber in den vergangenen zwölf Monaten am häufigsten in die Suchmaske des Handelsblatt Jobturbos eingegeben haben. Die Suchmaschine durchforstet die Stellenanzeigen der großen Jobbörsen wie Stepstone und Monster, kleiner Special-Interest-Portale sowie von Zeitungen und den Karriereseiten der Top-Unternehmen.
Dabei hat sich zusammengenommen auf dem Stellenmarkt in den Jobportalen und Zeitungen nicht viel getan. Zwar lag das Angebot im letzten Quartal noch einmal deutlich über dem in den Sommermonaten. Mit einem Minus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr blieb das Stellenangebot im vergangen Jahr insgesamt aber recht stabil. Innerhalb der einzelnen Berufsbereiche zeigt sich hingegen mehr Bewegung.
„IT-Spezialisten, Gesundheitsexperten und Mitarbeiter aus technischen Berufen sind aktuell besonders gefragt", weiß Stepstone-Geschäftsführer Sebastian Dettmers. So zeigt auch der Jahresvergleich des Jobturbos, dass der Bedarf an Mitarbeitern im Bereich Führung und Management mit plus 3,6 Prozent, in der IT und Telekommunikation (plus 2,3 Prozent) sowie für Berater und Consultants (plus 2 Prozent) gewachsen ist. Auch im Bauwesen und Immobiliensektor und in der Gastronomie suchen Unternehmen stärker nach Personal. Unverändert hält sich das Angebot im Gesundheits- und Sozialwesen.
Pessimistischer erweist sich die Stimmung hingegen in anderen Berufsfeldern. Stark betroffen vom Rückgang an freien Stellen ist das Handwerk. Hier gab es elf Prozent weniger freie Stellen als im Jahr zuvor. Das Angebot für Rechtsberufe ist mit einem Minus von zehn Prozent ebenso gesunken. Im Bildungswesen liegt das Minus bei neun Prozent. Auf ein Minus von rund fünf Prozent kommen Angebote für Ingenieurberufe.
Die Prognose von Arbeitsmarktforschern für die kommenden Monate ist gut. Als Wachstumsbranche gelten Gesundheitswesen und der soziale Bereich. 80.000 neue Stellen sollen hier geschaffen werden, um die neuen Aufgaben stemmen zu können. Laut Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sollen außerdem neue Jobs bei Firmendienstleistern (110.000 neue Stellen) entstehen. Hier sind Beraterberufe als auch Werbefachleute, Wirtschaftsprüfer und Marktforscher weiter im Kommen.
Diese Jobs suchen die Handelsblatt-Leser: | ||
1. Ingenieur | 6. Bauingenieur | |
2. Geschäftsführer | 7. Marketing | |
3. Financial Analyst | 8. Jurist | |
4. Controller | 9. Volkswirt | |
5. Steuerberater | 10. Designer |