Ganz einfach: Fragen! Vor dem ersten Tag sollten neue Mitarbeiter nach dem Dresscode und bestimmten Regelungen fragen, etwa dem Casual Friday. Und zwar unabhängig davon, ob es der allererste Job oder eine neue Stelle ist. Wer sich unsicher ist, sollte lieber ein bisschen eleganter kommen. Denn unangebracht legere Kleidung hinterlässt keinen guten Eindruck. Eine Krawatte können Männer zur Not auch noch im Büro ausziehen. Für Frauen gilt ein natürliches Make-up und dezentes Styling.
Quelle: Olaf Kempin, Gründer und Mitinhaber des Personaldienstleisters univativ.
Unaufmerksamkeit fällt auf! Nur leider nicht positiv. Müde Augen und fehlende Konzentration machen gerade am ersten Tag einen schlechten Eindruck. Achten Sie darauf, ausgeschlafen in den Tag zu starten.
Natürlich gehört der Händedruck zu einer Begrüßung dazu. Bei Großraumbüros reicht ein Gruß in die Runde. Ansonsten sollten Sie möglichst auf andere zugehen, sonst wirken Sie schnell unsympathisch. Bei der persönlichen Vorstellung ist es für das Gegenüber hilfreich und höflich, sich mit Vor- und Nachnamen vorzustellen. Mehr darüber, was man zuvor gemacht hat, wird ohne Nachfrage nicht erwartet.
Ein „Du“, das einem zuvor nicht angeboten wurde, wird von vielen als unhöflich empfunden. Egal wie hipp oder jung das Unternehmen ist, wählen Sie lieber erst mal das Sie und warten Sie ab, bis Ihnen das Du angeboten wird. Sollten sich alle im Unternehmen duzen, versichern Sie sich, ob dies auch für alle Vorgesetzten gilt.
Nutzen Sie den ersten Tag für vermeintlich „dumme Fragen“ und notieren Sie sich Namen, Abläufe und offene Punkte, die nicht sofort geklärt werden können. Auch Ideen müssen Sie nicht für sich behalten. Wer gleich am Anfang Initiative zeigt, macht Eindruck. Wichtig ist die Formulierung – vermeintliche Klugscheißer treten schnell ins Fettnäpfchen.
Auch hier gilt es, die Initiative zu ergreifen. Kollegen verraten sicher gerne, wo sie essen gehen. Meist kommt die Frage danach, ob Sie mitkommen, ganz von alleine, wenn Sie das Thema anstoßen. In der Kantine gilt das gleiche: Einfach fragen, ob man sich dazu setzen darf. Langfristig sollten Sie auch mal die Essenspartner wechseln, sonst verpassen Sie womöglich die Gelegenheit, weitere Kontakte zu knüpfen – insbesondere mit Kollegen anderer Abteilungen.
Wer sein Werk getan hat, geht pünktlich. Es gibt selten Gründe, am ersten Tag Überstunden zu schieben. Viel wichtiger ist das gute Klima: Nutzen Sie den Moment der Verabschiedung, um sich bei Ihren neuen Kollegen für die Einführung zu bedanken.
Der Einstand soll dazu dienen, sich in lockerer Atmosphäre zu unterhalten und sich vielleicht einfach für die nette Aufnahme ins Team oder die Abteilung zu bedanken. Den richtigen Zeitpunkt dafür sollten Sie selbst wählen. Die Personaltrainerin und Buchautorin Susanne Helbach-Grosser empfiehlt den Einstand nach etwa vier Wochen, wenn man sich angenommen fühlt. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass das Team an dem Tag im Büro ist. Uhrzeit und Dauer sprechen Sie am besten mit dem Vorgesetzten ab. Dann können Sie den Einstand auch rechtzeitig ankündigen. Der Umfang des Einstands richtet sich übrigens nach Job-Level. Für Berufseinsteiger eignen sich belegte Brötchen oder Pizza ebenso wie Kaffee und Kuchen.