Karriere-Netzwerk LinkedIn startet LinkedIn Stories: So geht die neue Video-Funktion
Düsseldorf „Guten Morgen, liebe Community! So starte ich in den Tag.“ So oder so ähnlich begrüßten heute viele LinkedIn-Nutzer erstmals ihre Follower. Das weltgrößte Karriere-Netzwerk hat an diesem Dienstag eine neue Funktion in Deutschland freigeschaltet: LinkedIn Stories.
LinkedIn Stories: Funktionen und Anleitung - So erstellen Sie Ihre LinkedIn Story
Das Format erinnert stark an die beliebte Story-Funktion von Instagram. Doch es gibt wesentliche Unterschiede. In diesem Artikel bekommen Sie einen Überblick über die wichtigsten Funktionen für private Anwender und Unternehmen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie selbst in sechs Schritten eine LinkedIn-Story erstellen.
Was ist LinkedIn Stories?
Mit LinkedIn-Stories können Nutzer des Sozialen Netzwerks kurze Videos mit ihren Followern teilen. Die Clips sollten im Hochformat mit dem Smartphone aufgenommen werden und dürfen maximal 20 Sekunden lang sein. Auch Fotos sind möglich. In der Story lassen sich mehrere Elemente aneinanderreihen, die dann für 24 Stunden angezeigt werden.
Welchen Nutzen bringt LinkedIn Stories?
Die neue Funktion soll besonders effektiv sein, wenn Sie den Austausch mit Ihrer Community anregen wollen, schreibt LinkedIn in einem Factsheet. Die Stories seien eine moderne Art, wertvolle Kontakte zu pflegen und Inhalte zu teilen.
Welche Funktionen bietet LinkedIn Stories?
Auf die Fotos oder Videos lassen sich Texte und kleine Motive platzieren. LinkedIn bietet dazu eine Vielzahl an Symbolen, die teilweise animiert sind, etwa Kaffeebecher, Kalender, Pfeile oder Zahlen. Es gibt eine Schriftart, die mit einem Rahmen oder pur verwendet werden kann. User können außerdem die Farbe der Schrift und die Schriftgröße ändern sowie festlegen, ob sie linksbündig, rechtsbündig oder zentriert dargestellt werden soll.
Sobald Sie eine LinkedIn-Story online stellen, bekommen andere Mitglieder aus Ihren Kontakten die Story oben auf der Startseite in einem blauen Kreis angezeigt. Über private Nachrichten können Ihnen diese Mitglieder Feedback geben.
LinkedIn-Stories erstellen in sechs Schritten: So erstellt man eine LinkedIn-Story
Zur Erinnerung: LinkedIn Stories funktioniert nur auf dem Smartphone. So gelangen Sie in sechs Schritten zur LinkedIn-Story:
- Oben links im Startbildschirm der App steht das eigene Profilfoto mit einem Plus-Symbol. Wenn Sie darauf tippen, öffnet sich die Stories-Kamera.
- Wie von der Handy-Kamera gewohnt, befindet sich unten in der Mitte der Aufnahme-Button, mit sich Fotos und Videos aufnehmen lassen. Tippen Sie den Button kurz an, um ein Foto aufzunehmen und tippen und halten Sie ihn gedrückt, um ein Video aufzunehmen. Sobald Sie den Knopf loslassen, wird die Aufnahme des Videos beendet. Mit dem Button unten links können Sie Bilder und Videos aus Ihren gespeicherten Bildern hinzufügen. Die maximale Länge für ein Video beträgt dabei 20 Sekunden.
- Sie können Ihren Fotos und Videos Text und Sticker hinzufügen, um Ihren Content hervorzuheben oder zu ergänzen. Dabei können Sie aus einem Sortiment an Symbolen wählen, die zum beruflichen Kontext passen.
- Sobald Sie fertig sind und Ihre Story veröffentlichen wollen, tippen Sie rechts unten auf „Story teilen”.
- Wenn Sie die Story noch um weitere Videos oder Fotos erweitern möchten, tippen Sie wieder links oben auf das Plus-Icon oder auf das Icon rechts unten in Ihrer geöffneten Story.
- Nach der Veröffentlichung ist Ihre Story 24 Stunden lang für Ihre Kontakte und Follower sichtbar. In dieser Zeit können Sie Nachrichten Ihrer Kontakte ersten Grades über Stories empfangen. Sie können Ihre Story auch über eine private, direkte Nachricht mit Ihren Kontakten teilen. Ihre Story wird dabei in eine übliche LinkedIn-Nachricht integriert.
Mit einem Klick auf „Einblicke“ erfahren Sie schließlich, wer Ihre Story gesehen hat.
LinkedIn Stories Content-Empfehlung: Welche Inhalte sollte man posten?
LinkedIn selbst regt dazu an, über das Geschehen am Arbeitsplatz, in der Branche (und der Welt) zu berichten. Dies biete eine weitere Möglichkeit, professionelle Beiträge auszutauschen und Ihre Community auf dem Laufenden zu halten. Wie auf allen Social Media-Plattformen gilt dabei: Je kreativer die Inhalte sind, desto besser kommen sie an.
Konkret gibt LinkedIn folgende Empfehlungen für die Stories:
- Inhalte teilen, die in einem relevanten, beruflichen Kontext entstehen
- Nur authentische Repräsentationen des beruflichen Alltages darstellen
- Konversationen zu aktuellen Branchennachrichten und -themen anregen
LinkedIn Stories Content-Fehler: Welche Inhalte sollte man nicht posten?
Inhalte, die nichts mit der Arbeit oder dem beruflichen Kontext zu tun haben. Laut LinkedIn sollten User folgende Fehler vermeiden:
- Zu persönliche Messages schreiben oder sehr private Momente teilen
- Unangemessene Inhalte teilen, die Ihrer beruflichen Laufbahn schaden könnten
- Konsequent die eigenen Produkte oder Dienstleistungen anpreisen (Werbung)
Gibt es LinkedIn Stories auch auf dem Desktop?
Nein. Anders als Instagram funktioniert LinkedIn Stories bislang nur auf dem Smartphone über die LinkedIn-App.

Auf LinkedIn lasses sich nun auch kurze Videos - sogenannte Stories - anlegen und veröffentlichen.
Links in LinkedIn Stories: Gibt es eine Swipe-up-Funktion?
Nein. Und das ist ein weiterer wesentlicher Unterschied zu Instagram. Dort können Nutzer mit einem verifizierten Account (mit blauem Haken) in ihren Storys Links setzen. Die Follower können dann per Swipe-up (hochwischen auf dem Bildschirm) den Link öffnen und zum Beispiel auf eine Unternehmenswebseite gelangen.
Auch LinkedIn will in seine LinkedIn-Stories eine Swipe-Up-Funktion integrieren. Zum Start ist diese aber noch nicht verfügbar. Sie wird bis zum Jahresende 2020 erwartet. Ein Sprecher von LinkedIn wollte sich dazu nicht äußern.
Lohnt es sich der Aufwand, um LinkedIn-Stories zu nutzen?
Erfahrungsgemäß belohnen Social Media Plattformen ihre Mitglieder mit zusätzlicher Reichweite, wenn sie neue Funktionen frühzeitig nutzen. Damit wollen sie nicht zuletzt andere User auf die neue Funktion aufmerksam machen. Mit anderen Worten: Wenn Sie mal 15 Minuten übrig haben, probieren Sie die Funktion einfach mal aus. Übrigens: Auch das Handelsblatt nutzt LinkedIn Stories.
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