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Karriere und Präsenz Im Job zählen Resultate, nicht Sitzfleisch

Eine Studie bestätigt, dass es gar nicht wichtig ist, wie lange jemand im Büro sitzt. Am Ende muss nur das Ergebnis stimmen, das er abliefert. Die Herausforderung für Chefs: Wie führen, wenn keiner da ist?
28.01.2016 - 06:30 Uhr
Das alte „Management by walking around“ funktioniert nicht mehr, wenn die Mitarbeiter weit weg sind – Chefs aber trotzdem nach dran sein sollen. Quelle: Getty Images

Das alte „Management by walking around“ funktioniert nicht mehr, wenn die Mitarbeiter weit weg sind – Chefs aber trotzdem nach dran sein sollen.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Mein Vorgesetzter hat es ja schon immer gesagt: „Ich bezahle dich nicht für deinen Arsch, sondern für deinen Kopf.“ Gut, nun arbeiten wir Journalisten ja in einer Branche, die im Allgemeinen etwas flexibler ist als so manch anderer Konzern, in dem die Mitarbeiter dem Diktat der Zeiterfassung unterliegen. Für die aber gibt es jetzt gute Nachrichten – den strikten Anhängern der physischen Präsenzpflicht könnte dieser Trend allerdings weh tun.

Denn: Vier Fünftel der Unternehmen verlagern ihren Fokus mehr auf die Ergebnisse im Job – und reine Präsenzzeiten werden unwichtiger. Es ist also zunehmend egal, wer im Büro zuletzt das Licht ausknipst. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Regus, einem Anbieter von Bürolösungen. Der Trend, so heißt es, geht hin zu ergebnisorientierter Leistungsbewertung. Das Home-Office und Telearbeit an selbstgewählten Orten wird damit immer mehr zur Regel. An der repräsentativen Studie nahmen insgesamt 44.000 Berufstätige aus mehr als 100 Ländern teil.

Den Firmen scheint es also zu dämmern, dass man sich im Kampf um Fachkräfte ins Zeug legen muss, um auf den Radarschirm der jungen Leute zu kommen – und zu bleiben. Stichwort Generation Y (wir haben kürzlich darüber berichtet). So berichten in der Regus-Studie nun 65 Prozent der Befragten in Deutschland, dass Unternehmen in ihrer Branche flexible Arbeitsmodelle bewusst anbieten, um Fachkräfte anzuziehen und Anreize zu schaffen.

Neue Arbeitskonzepte stellen das Management auf der anderen Seite aber auch vor die komplizierte Aufgabe, Mitarbeiter zu führen, die nicht vor Ort anwesend sind. Darauf seien die wenigsten Chefs, schreiben die Experten von Regus, vorbereitet. Sie fordern, dass der Umgang mit Umgang mit Remote-Management-Systemen und -Prozessen geschult wird. Man spricht von der Führung virtueller Teams.

Immerhin 64 Prozent der befragten Teilnehmer betreuen in Deutschland einen Mitarbeiter oder gar ein ganzes Team, das flexibel arbeitet und nicht immer präsent ist. Aber nur 40 Prozent der befragten Unternehmen bieten hier spezielle Trainingsmöglichkeiten für diese Führungskonstellation an.

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