Gute Karten hat, wer nachweisen kann, dass er seit dem letzten Gehaltsgespräch mehr Verantwortung im Unternehmen übernommen, Fortbildungen besucht oder der Firma zusätzliche Einnahmen gebracht hat. Am besten, Sie legen vorher eine Leistungsmappe an. Schreiben Sie sich detailliert auf, was Sie geleistet haben und nehmen die Liste mit ins Gespräch beim Chef. So haben Sie alle Argumente vor sich auf dem Blatt Papier und können sich an dem Leitfaden entlang arbeiten. Und auch Ihr Chef hat etwas in der Hand, wenn er Ihre Ansprüche seinem eigenen Vorgesetzten darlegen muss.
Man bereitet sich über einen längeren Zeitraum vor. Man könnte auch sagen: Vor der Gehaltsverhandlung ist nach der Gehaltsverhandlung. Direkt nach einem Gespräch sollte man die persönliche Leistung wieder weiter ausbauen und das auch schriftlich festhalten. Nur rhetorisch lassen sich Gehaltsverhandlungen in der heutigen Zeit kaum mehr gewinnen. Sie brauchen ein solides Fundament an Leistungen.
Gehen Sie vor, wie in der Werbung. Da wird auch erst gezeigt, wie gut das Waschmittel reinigt. Gezahlt wird später an der Kasse. Sagen Sie dem Chef im Vorfeld, dass Sie mit ihm über ihre Perspektiven in der Firma reden wollen. Führen Sie dann im Gespräch zunächst ihre Vorzüge auf, zeigen Sie, was Sie der Firma Gutes getan haben und wie Sie ihren Chef in seinen Zielen vorangebracht haben. Erst wenn Sie sich, also das Produkt, vorgestellt haben, sollten Sie auf das Gehalt zu sprechen kommen. Seien Sie aber sparsam mit den Worten „Gehalt“ oder „Gehaltsforderung“. Auf manchen Chef wirkt das wie ein rotes Tuch.
Was halten Sie davon, sich vorab mit anderen Kollegen abzustimmen? Karriere-Coach Martin Wehrle hat dazu eine klare Meinung: „Das halte ich für sehr schlecht. Firmen hassen es, wenn Mitarbeiter sich über Gehälter austauschen. In vielen Arbeitsverträgen steht auch, dass das Gehalt vertraulich zu behandeln ist. Wenn der Chef solche Gespräche mitbekommt, wittert er oft revolutionäre Umtriebe unter den Arbeitnehmern und er macht die Luken dicht.“
Was sollte ich in der Verhandlung unbedingt vermeiden? Karriere-Coach Martin Wehrle sagt: „Eine Todsünde ist es, mehr Gehalt zu fordern und das mit dem Einkommen eines Kollegen zu begründen. Das ist keine Aussage über die eigene Leistung und weist - aus der Sicht des Chefs - auf eine Indiskretion hin. Das bringt den Chef gegen mich auf und ich will ihn ja für mich einnehmen. Auch der Hinweis auf gestiegene Benzinpreise und die Kosten für das Eigenheim verbieten sich. Der Chef denkt dann, dass man mit Geld privat nicht umgehen kann und die Firma jetzt dafür einspringen soll. Sie sollten den Vorgesetzten auch nicht plötzlich mit der Forderung überfallen, etwa im Treppenhaus oder wenn man beim Bier zusammensitzt. Für ein solches Gespräch muss man einen Termin vereinbaren.“
Quelle: karriere.de
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Was ich mir von meiner Chefin wünsche? Hm? Mal überlegen?
Einstein war ein Idiot
Die Götter sprachen ganz die Wahrheit, die Asuras ganz die Unwahrheit. Die Götter, die beständig die Wahrheit sprachen, wurden scheinbar geringer und ärmer. Darum wird der geringer und ärmer, der ständig die Wahrheit spricht; aber schließlich gedeiht er; denn die Götter gediehen schließlich.
Hingegen die Asurs, die beständig die Unwahrheit sprachen, glänzten wie Salzboden äußerlich, wurden scheinbar reich. Darum glänzt der äußerlich der, der beständig die Unwahrheit spricht, wie Salzboden*, wird scheinbar reich. Aber schließlich versagt er; denn es versagten die Asuras.
*ein merkwürdiger Anklang wird hier sichtbar in dem Christus-Wort an die Apostel: Ihr seid das Salz der Erde!
Arthur Schopenhauer war ein Misanthrop - und Anhänger der Veden.
Frohes Fest all den Aufmüpfigen! (und die anderen mögen das bitte einfach mal so stehen lassen)
(Wer zieht sich heutzutage schon noch an Schreibfehlern hoch...!? Haben wir keine anderen Probleme?)
Guter Artikel! ich überlege immer noch, als welcher Typ ich mich da wiederfinden könnte...?! (O:)
Vielleicht gehöre ich auch einfach zu den vielen "ganz Normalen"?
Lieber PatrickF.,
Ihr Hinweis ist natürlich völlig berechtigt. Da war das Christkind in Gedanken wohl schon bei der Bescherung.
Vielen Dank!
Deine Rechtschreibung ist auch stark verbesserungsbedürftig.
Frohe Weihnacht!
Und, da Weihnachten ist etc., wünsche ich mir vom Handelsblatt eine korrekte Ortographie - v.a auf der Startseite. Gerne lese ich demnächst "Verhaltensweise" anstatt "Verhaltungsweise".