Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Karriereratgeber Erfolgreicher Neustart nach dem Jobwechsel

Seite 2 von 2:
Die große Angst vor Fehlern

Als ständigen Lernprozess bezeichnet Business Coach Rommel die ersten 100 Tage im neuen Job. „In dieser Zeit geht es vor allem darum, sich Wissen anzueignen.” Auf keinen Fall sollten zu früh Entscheidungen getroffen werden. „Eine der größten Gefahren besteht darin, Prioritäten falsch einzuschätzen. Wer neu ist, kann manchmal nur schwer beurteilen, welche Aufgaben die wichtigsten sind.” Darum empfiehlt Rommel während der Probezeit und darüber hinaus regelmäßige Gespräche mit dem Chef. „Dabei sollte man sich auch nicht scheuen zu fragen, was man besser machen kann.”

Der erste Eindruck zählt, wie es häufig heißt. Doch ist dieser tatsächlich alles entscheidend und nicht revidierbar? „Es stimmt, den ersten Eindruck kann man nicht wiederholen”, sagt Jessica Wahl, die seit über zehn Jahren als Personal Performance Coach in Berlin arbeitet. „Aber man hat jeden Tag aufs Neue die Möglichkeit, eine gute Atmosphäre zu schaffen.” Die Angst vor Fehlern, gerade in der Anfangszeit, ist bei vielen Angestellten groß. Doch Fehler sind menschlich. „Ein Problem wird erst dann zum Problem, wenn man keine Lösung findet”, sagt Business Coach Dierk Rommel. „Deshalb gilt es, das Problem oder den Fehler anzusprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Es wird nur schlimmer, wenn man versucht, das Problem zu kaschieren.”  

Ein absolutes Tabu beim Neuanfang: schmutzige Wäsche waschen. „Auf keinen Fall sollte man vor Kollegen oder Vorgesetzten schlecht über den alten Job oder den alten Chef reden”, warnt Jessica Wahl. Die Gefahr, sich mit solchen Lästereien unbeliebt zu machen, ist groß. Genauso wenig empfehlenswert ist es, vom alten Team im „Wir” zu sprechen. „Das kann schon im Bewerbungsgespräch ein Ausschlusskriterium sein.” Doch wie sollte man damit umgehen, wenn sich die neuen Kollegen nach dem alten Job erkundigen? In vielen Fällen findet ein Wechsel statt, weil am alten Arbeitsplatz nicht alles gut gelaufen ist. „Am besten überlegt man sich schon vorab eine unverfängliche Antwort”, rät Wahl. „Der Wechsel lässt sich zum Beispiel mit dem Wunsch nach Weiterentwicklung oder neuen Herausforderungen begründen.”

Kontakte knüpfen, den neuen Arbeitsplatz kennenlernen, sich in neue Aufgaben und Abläufe einarbeiten – sowohl inhaltlich als auch zwischenmenschlich stehen neue Mitarbeiter vor vielen Herausforderungen. „Eines muss einem klar sein”, sagt Jobcoach Josef Albers: „Ein beruflicher Wechsel ist immer ein Zeitfresser.“ Das bestätigt auch Recruiting-Spezialistin Claudia Mengel. „Am Anfang dauert einfach alles länger. Jeder Schritt, den ich jetzt zügig abarbeite, hat mich am Anfang viel mehr Zeit gekostet.“

Startseite
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Karriereratgeber - Erfolgreicher Neustart nach dem Jobwechsel
0 Kommentare zu "Karriereratgeber: Erfolgreicher Neustart nach dem Jobwechsel"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%