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Vorurteile im Berufsleben Frauen geht's ums Geld, Männer wollen Work-Life-Balance

Frauen trauen sich nicht, nach mehr Gehalt zu fragen und Männer sind scharf auf Statussymbole? Was wirklich dran ist an solchen Klischees hat der Personaldienstleister Robert Half untersucht – und kann vieles entkräften.
08.03.2016 - 12:06 Uhr
Vorurteile gibt es viele – auch im Berufsleben. Doch was ist wirklich dran an ihnen? Robert Half hat den Realitäts-Check gemacht. Quelle: Getty Images
Schluss mit den Vorurteilen

Vorurteile gibt es viele – auch im Berufsleben. Doch was ist wirklich dran an ihnen? Robert Half hat den Realitäts-Check gemacht.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Homosexuelle sind unnatürlich, Frauen gehören an den Herd und der Islam ist eine intolerante Religion. Finden Sie nicht auch? Tja, damit gehören Sie einer winzigen Minderheit an. Mit Vorurteilen ist das ja so eine Sache. Einerseits sind wir in unserem komplexen Alltag darauf angewiesen, bestimmte Sachverhalte durch eine Art von Voraus-Urteilen zu vereinfachen, sie zu Stereotypen zusammenzufassen und sie in bestimmte Kategorien oder Schubladen einzuordnen.

Auf der anderen Seite können Vorurteile, die niemand mehr kritisch und rational hinterfragt, indem er sich eine eigene Meinung bildet, katastrophale Folgen haben, wenn sich so Feinbilder und Rassismus manifestieren. Ich erinnere an Albert Einstein (1879-1955), der mal meinte: „Es ist leichter ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil“.

Und machen Sie sich nix vor, wir alle erliegen den Vorurteilen, denn sie sind eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Im Grunde, Hirnforscher erklären das so, sind sie ein Trick, um Energie zu sparen bei der Verarbeitung von Informationen – Vorurteile gibt es viele. Denken Sie nur an deutsche Touristen, die – allesamt ordnungsliebend, pünktlich und spießig – im Urlaub schon vor dem Frühstück ihr Handtuch am Pool auslegen...

So sehen echte Businessfrauen aus!
Wie sehen Businessfrauen aus? So zum Beispiel!
1 von 10

Quelle: Nazir Azhari

Rote Lackschuhe und kurze Röcke zwischen Männerbeinen im Zweireiher: Frauenbilder, mit denen sich schon lange niemand mehr identifizieren möchte. Deswegen haben wir vor zwei Wochen gefragt: Wo sind eigentlich die Fotos, die moderne, authentische und natürliche Frauen zeigen? In einem Foto-Wettbewerb suchten wir Ideen, wie wir das ändern können. Nun stehen die Gewinnerbilder, wie dieses hier von Nazir Azhari, fest.

Schluss mit Bleistiftrock und steifer Pose
2 von 10
Quelle: Johanna Vikell
Wir, das sind die Businessplattform Edition F als Initiator der Mission, die Foto-Community EyeEm, das Handelsblatt und andere namhafte Medienpartner (Zeit Online, Ze.tt, Manager Magazin und Huffington Post). Und gemeinsam wollen wir die Perspektive auf Frauen in der Arbeitswelt verändern. Schluss mit grausamen Stockphotos! Es leben schöne Fotos wie dieses hier von Johanna Vikell.
#Womeninbusiness
3 von 10
Quelle: Michael Moeller
Mit #Womeninbusiness wollen wir moderne, natürliche und authentische Frauen zeigen. Frauen, die sich täglich in ihrem Job abrackern, aber nicht immer top gestylt im Hosenanzug erscheinen. Solche, die auch mal den Wecker überhören, in Windeseile Klamotten aus dem Schrank ziehen und sich die Haare erst im Auto auf dem Weg zur Arbeit kämmen.
Berufsalltag wie er auch aussehen kann
4 von 10

Quelle: Tyler

Frauen, die nicht ihre weiblichen Vorzüge in den Fokus stellen, sondern mit ihrem fachlichen Können bestechen.

Danke!
5 von 10

Quelle: Ana Caprini

Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Mission so toll unterstützt haben. Die Auswahl der Gewinnerinnen ist uns allen nicht leicht gefallen.

Wow: So viele tolle Bilder!
6 von 10

Quelle: Astrid Hapsari

Insgesamt wurden über 3.000 Bilder eingereicht, aus denen wir für Sie die Top-Ten-Gewinnerfotos gewählt haben.

Trending Topic
7 von 10

Quelle: Martin Rehm

Jeder Fotograf und jede Fotografin hatte die Möglichkeit, authentische Fotos aus seinem Joballtag entweder auf der Online-Plattform EyeEm hochzuladen oder oder sie per Mail einzureichen. Bereits am ersten Tag wurde der #WomeninBusiness zum Trending Topic bei Twitter.

Auch im Berufsleben erspart sich manch einer die kritische und rationale Sicht und das eigene Nachdenken durch Vorurteile: Männer sind karriereorientierter als Frauen, die wiederum sind harmoniebedürftig und selbstkritisch, während Männer die besseren Verhandlungspartner sind. Doch was ist dran an solchen Vorurteilen? Das wollte der Personaldienstleister Robert Half wissen und hat insgesamt 3.000 Angestellte in Deutschland, Frankreich und England in seiner „Jobstudie 2015“ dazu befragt – und dabei so manches Vorurteil widerlegt.

Vorurteil 1: Frauen bleiben dem Arbeitgeber eher treu

Laut den Experten von Robert Half ist dieses Vorurteil eindeutig widerlegt. Denn immerhin 70 Prozent der berufstätigen Frauen in Deutschland wollen in den nächsten zwölf Monaten auf Jobsuche gehen. Bei den Männern lediglich 28 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Frankreich, wo die Frauen wie ihre deutschen Kolleginnen ebenfalls innerhalb der nächsten zwölf Monate ihren Job wechseln möchten. Mehr Loyalität dem jetzigen Arbeitgeber gegenüber zeigen die Engländerinnen - nur 26 Prozent von ihnen halten es für „sehr wahrscheinlich“, dass sie in den nächsten zwölf Monaten auf Jobsuche gehen.

Wo Frauen sich schwer tun und Männer hartnäckiger sind
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