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Personalentwicklung „Kleine Unternehmen planen häufig ins Blaue hinein“

Ein neues Tool soll kleinen Unternehmen helfen, ihren Personalbedarf zu planen. Expertin Jutta Rump erklärt, warum viele Betriebe das Thema unterschätzen – und wie sie sich im Wettbewerb um Fachkräfte durchsetzen.
15.05.2017 - 09:41 Uhr Kommentieren
Das neue Tool der Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesarbeitsministeriums soll insbesondere kleinen Unternehmen helfen, den Personalbedarf für die nächsten fünf Jahre zu ermitteln. Quelle: Getty Images portishead1
Wegweiser bei der Personalplanung

Das neue Tool der Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesarbeitsministeriums soll insbesondere kleinen Unternehmen helfen, den Personalbedarf für die nächsten fünf Jahre zu ermitteln.

Düsseldorf Die Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesarbeitsministeriums (INQA) hat gemeinsam mit Experten der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) und des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) ein kostenloses Tool für kleine bis mittelständische Unternehmen zur strategischen Personalplanung entwickelt. Arbeitsmarktexpertin Jutta Rump erklärt im Interview, wie das Programm funktioniert, warum Personalplanung auch in kleinen Betrieben unerlässlich ist und welche Möglichkeiten, kleine Unternehmen haben, Fachkräfte von sich zu überzeugen.

Frau Rump, warum bringen Sie ausgerechnet jetzt das Tool heraus - und nicht vor fünf oder zehn Jahren?
Personalplanung wird gerade in einer Zeit wie dieser immer wichtiger, in der die demografische Entwicklung erheblichen Einfluss auf Arbeits- und Fachkräfte nimmt, die Digitalisierung rasant voranschreitet und sich dadurch auch ökonomische Entwicklungen beschleunigen.

Grundsätzlich muss man sagen, dass Unternehmen relativ gut in diesem Bereich aufgestellt sind – zumindest die großen. Die Kleineren betreiben zwar oftmals so etwas wie eine Unternehmensplanung. Wenn es allerdings um das Personal geht, planen sie häufig ins Blaue hinein.

Was ist der Grund dafür?
Gerade weil es derzeit vielen kleinen Unternehmen, zum Beispiel im Handwerk, besonders gut geht, sehen sie gar nicht die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Meistens übernimmt der Inhaber oder Geschäftsführer des Unternehmens die Personalplanung, kümmert sich aber gleichzeitig noch um den Vertrieb oder die Technik. Es kostet allerdings viel Zeit, sich in die Logik der strategischen Personalplanung einzuarbeiten. Viele denken sich dann: „Ich weiß eh schon nicht, wo mir der Kopf steht, dafür habe ich nun wirklich keine Zeit.“

Doch solche Unternehmen nehmen sich ohne eine gezielte Personalplanung viele Gestaltungsmöglichkeiten und laufen dadurch Gefahr, am Ende nur noch in der Wirtschaft Getriebene zu sein – und um ihre Existenz bangen zu müssen.

Und das soll das „Starter-Set Strategische Personalplanung“ verhindern?
Es soll den Unternehmen ermöglichen, strukturiert und systematisch in die Zukunft zu blicken. Natürlich kann es nicht die Funktion einer Glaskugel übernehmen. Das Programm hilft Betrieben allerdings dabei, mit den heutigen Informationen verschiedene Szenarien bezüglich des Personalbedarfs durchzuspielen und bereits entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

„Wer auf Personalplanung verzichtet, verschenkt einen Zeitvorteil“
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