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Schlagfertigkeit Vom Schweigen im Aufzug und anderen Peinlichkeiten

Die Aufzugtür gleitet auf, der Chef tritt ein. Und jetzt? Etwas sagen oder peinlich berührt auf den Boden starren? Für viele sind Smalltalk oder Reden vor Publikum der reinste Horror. Wie Sie die richtigen Worte finden.
24.03.2016 - 10:40 Uhr
Im Fahrstuhl oder vor Publikum fehlen Ihnen die Worte? Das kann man ändern. Quelle: Fotolia
Schlagfertigkeit

Im Fahrstuhl oder vor Publikum fehlen Ihnen die Worte? Das kann man ändern.

(Foto: Fotolia)

Machen wir ein kurzes Gedankenspiel: Ihr Unternehmen feiert Jubiläum, Mitarbeiter und Manager aus sämtlichen Niederlassungen sind vor Ort. Beim Festakt hält der Vorstandsvorsitzende eine Rede, schaut anschließend ins Publikum und entdeckt Sie. Sein Gesicht hellt sich auf und er sagt: "Ach, ich sehe, Herr/Frau Mayer ist auch hier, kommen Sie doch bitte rauf zu mir und erzählen Sie uns ..." Und das auch noch in einer Fremdsprache, weil Ihr Unternehmen international aufgestellt ist.

Fühlt sich an wie früher, "Hefte raus, Klassenarbeit", nicht wahr?

Dem Schweizer Rhetoriktrainer Mathias Pöhm ist genau das passiert. Urplötzlich sollte er vor versammelter Mannschaft auf französisch parlieren - es wurde ein Desaster. Danach nahm er sich vor, dass ihm so etwas nie wieder passieren würde. Das ist ihm gelungen. Heute bringt er anderen das Reden bei.

Die gute Nachricht ist: Es geht. Reden halten kann man lernen. "Allerdings passiert das nicht von heute auf Morgen, das dauert", sagt Pöhm. Es hilft nur üben, üben, üben. Er empfiehlt: "Tun Sie, wovor Sie Angst haben – immer wieder. Reden Sie auf Geburtstagen, auf Hochzeiten, bei Meetings, wann immer es geht. Nur so geht die Nervosität weg."

Die vielgepriesenen Tipps für Nervöse, sich vorzustellen, das Publikum sei nicht da oder spärlich bekleidet, könne man dagegen vergessen. "Dieser Rat 'Stellen Sie sich vor, die Zuhörer sitzen dort in Unterhosen' liest sich immer nett, aber ich habe noch keinen erlebt, bei dem das funktioniert", sagt Pöhm.

Dabei muss es nicht gleich die Rede vor dem gesamten Unternehmen sein, die einen ins Schwitzen bringt. Auch Alltagssituationen sind für viele ein Graus. "Mit einem leisen Ping öffnet sich die Aufzugstür, Sie steigen ein und nicken dem Vorstandsvorsitzenden kurz zu. Es folgt beklemmendes Schweigen und der Blick geht gen Boden oder bleibt an der Stockwerksanzeige hängen", beschreibt Thomas Skipwith eine Szene, wie sie sich täglich in zig Unternehmen ereignet.

Jemanden ansprechen kostet Mut
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