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Gleichberechtigung Was am Frauentag falsch läuft

Der Kampf für Frauenrechte hat in Deutschland an Schwung verloren – der heutige Frauentag zeigt das. Die Frauenbewegung braucht wieder messbare Ziele, für die sich alle einsetzen. Und bitte keine Rosen! Ein Vorschlag.
08.03.2016 - 09:03 Uhr Kommentieren
Ein Strauß Rosen am Frauentag? Muss nicht sein. Quelle: dpa
Rosen am Frauentag

Ein Strauß Rosen am Frauentag? Muss nicht sein.

(Foto: dpa)

Um eines vorneweg zu sagen: Für und von Frauen wurde in Deutschland seit dem ersten internationalen Frauentag vor mehr als 100 Jahren sehr viel erreicht. Die Errungenschaften im Einzelnen sind bekannt: für Frauen gelten die gleichen Gesetze wie für Männer, Frauen bekleiden hohe Posten in Unternehmen, eine Frau ist seit mehr als zehn Jahren Chefin von Deutschland – die Liste ist lang.

Aber wirkliche Gleichberechtigung? Immer noch ein frommer Wunsch. In Wirtschaft, Politik und Wissenschaft dominieren – vor allem in Führungspositionen – weiter Männer, Sie kennen das bestimmt aus Ihrem beruflichen Alltag. Es gibt also noch viel zu tun, damit eines Tages Ihre Töchter, Nichten und Enkelinnen, liebe Leserinnen und Leser, die gleichen Chancen haben wie der männliche Teil der Gesellschaft. Im Moment haben sie das nicht, Sie kennen die Zahlen und Statistiken.

So sehen echte Businessfrauen aus!
Wie sehen Businessfrauen aus? So zum Beispiel!
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Quelle: Nazir Azhari

Rote Lackschuhe und kurze Röcke zwischen Männerbeinen im Zweireiher: Frauenbilder, mit denen sich schon lange niemand mehr identifizieren möchte. Deswegen haben wir vor zwei Wochen gefragt: Wo sind eigentlich die Fotos, die moderne, authentische und natürliche Frauen zeigen? In einem Foto-Wettbewerb suchten wir Ideen, wie wir das ändern können. Nun stehen die Gewinnerbilder, wie dieses hier von Nazir Azhari, fest.

Schluss mit Bleistiftrock und steifer Pose
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Quelle: Johanna Vikell
Wir, das sind die Businessplattform Edition F als Initiator der Mission, die Foto-Community EyeEm, das Handelsblatt und andere namhafte Medienpartner (Zeit Online, Ze.tt, Manager Magazin und Huffington Post). Und gemeinsam wollen wir die Perspektive auf Frauen in der Arbeitswelt verändern. Schluss mit grausamen Stockphotos! Es leben schöne Fotos wie dieses hier von Johanna Vikell.
#Womeninbusiness
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Quelle: Michael Moeller
Mit #Womeninbusiness wollen wir moderne, natürliche und authentische Frauen zeigen. Frauen, die sich täglich in ihrem Job abrackern, aber nicht immer top gestylt im Hosenanzug erscheinen. Solche, die auch mal den Wecker überhören, in Windeseile Klamotten aus dem Schrank ziehen und sich die Haare erst im Auto auf dem Weg zur Arbeit kämmen.
Berufsalltag wie er auch aussehen kann
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Quelle: Tyler

Frauen, die nicht ihre weiblichen Vorzüge in den Fokus stellen, sondern mit ihrem fachlichen Können bestechen.

Danke!
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Quelle: Ana Caprini

Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Mission so toll unterstützt haben. Die Auswahl der Gewinnerinnen ist uns allen nicht leicht gefallen.

Wow: So viele tolle Bilder!
6 von 10

Quelle: Astrid Hapsari

Insgesamt wurden über 3.000 Bilder eingereicht, aus denen wir für Sie die Top-Ten-Gewinnerfotos gewählt haben.

Trending Topic
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Quelle: Martin Rehm

Jeder Fotograf und jede Fotografin hatte die Möglichkeit, authentische Fotos aus seinem Joballtag entweder auf der Online-Plattform EyeEm hochzuladen oder oder sie per Mail einzureichen. Bereits am ersten Tag wurde der #WomeninBusiness zum Trending Topic bei Twitter.

Dennoch ist der Frauentag inzwischen einer, an dem manch ein Mann allen Ernstes Frauen Rosen schenkt und ihnen „Alles Gute zum Frauentag“ wünscht. Bestimmt nett gemeint, aber leider am Thema vorbei. Denn wozu war der Tag noch einmal da? Wir erinnern uns, seinen Ursprung hatte er in den (erfolgreichen) Protesten für das Frauenwahlrecht. Das ist lange her. In der Zwischenzeit hat der Kampf für Frauenrechte zwar massiv an Unterstützern gewonnen, aber an Schwung verloren.

Dabei gibt es noch so viel zu tun: Noch immer kann man keine Pille für den Mann kaufen und das Ehegattensplitting sorgt noch immer dafür, dass die meist schlechter verdienende Frau ihren Job beim ersten Kind aufgibt. Laut einer aktuellen Umfrage der Jobbörse Stepstone glauben 80 Prozent der Frauen, dass Kinder ihrer Karriere schaden. Und da wundern sich noch manche, warum die Geburtenrate so gering ist. Von Gleichberechtigung kann spätestens bei der Familienplanung keine Rede sein.

Aufmerksamkeits-Kampagnen reichen nicht aus
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