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Buch von Jack Nasher Wie Sie kompetenter rüberkommen

Jeder will kompetent wirken. Wie dumm, dass echte Kompetenz dabei nutzlos ist. Jack Nasher zeigt in seinem Ratgeber, wie jeder an seiner Eigendarstellung arbeiten kann – und warum der Schein wichtiger als das Sein ist.
25.02.2017 - 17:50 Uhr Kommentieren
Erfolg oder Misserfolg haben erschreckend wenig Auswirkung auf die Wahrnehmung von Kompetenz. Quelle: Getty Images
Was kann der Chef?

Erfolg oder Misserfolg haben erschreckend wenig Auswirkung auf die Wahrnehmung von Kompetenz.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Haben Sie das Talent, Menschen dazu zu bekommen, dass sie Sie mögen? Bestimmt. Sie geben sich freundlich, lächeln, machen Komplimente. Experimente haben gezeigt, dass sich die meisten da relativ leicht tun. Ganz anders sieht es aus, wenn Menschen zeigen wollen, dass sie kompetent sind. Man spricht hochgestochen, sitzt steif - kurzum: Viele scheitern kläglich.

Jack Nasher, Professor an der Munich Business School und Unternehmensberater, kennt solche Studien. Er kennt sich gleichermaßen in Theorie und Praxis aus. Ihm sind schon zuvor Bestseller gelungen und den Spitznamen “Lügenpapst” hat er sich nicht durch das Distribuieren von Unwahrheiten erworben, sondern durch seine Ratgeber zum Thema, wie man Lügen entdeckt. Jetzt geht Nasher in seinem Buch “Überzeugt”, das gerade bei Campus erschienen ist, das Thema Kompetenz an - mit großem Erfolg. Die Lektüre lohnt sich - einige Beispiele:

Studien zeigen, dass Kompetenz im beruflichen Kontext neben Glaubwürdigkeit und Beliebtheit die wichtigste Kompetenz ist. Wer Kompetenz ausstrahlen will, sollte wissen: Menschen können Kompetenz nicht sachgerecht bewerten. Es geht ergo nicht um die tatsächliche Kompetenz, sondern um die wahrgenommene. Man bekommt eher das, was man verhandelt, nicht das, was man verdient.

Welche Wirtschaftsbücher sich lohnen
Leben im Zeitalter der Überforderung
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In seinem neuen Buch “Weltbeben” (Knaus Verlag) beweist Gabor Steingart, dass er “ein Außerirdischer vom Stern der klaren Worte” ist (O-Ton des Philosophen Peter Sloterdijk). Der Herausgeber des Handelsblatts braucht gerade einmal 233 Seiten, um den Zustand der Welt in kristallklaren Sätzen auf den Punkt zu bringen. Denn “nur wer seine Überforderung begreift, kann sie überwinden”.

(Foto: Johannes Arlt für Handelsblatt)
Wer die Welt wirklich regiert
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In der Tagesschau sieht man sie praktisch nie, aber dennoch haben sie mehr Macht als die Angela Merkels dieser Welt: Ihre Namen lauten unscheinbar wie Larry Fink oder Stephen Schwarzman. Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor des Handelsblatts, hat sich mit über 30 Korrespondenten zusammengetan, um die 200 wichtigsten Strippenzieher des Kapitalismus zu portraitieren. "Wem gehört die Welt?" (Knaus Verlag) ist entsprechend eine Fleißarbeit, die in keinem Bücherschrank eines Wirtschaftsinteressierten fehlen sollte.

(Foto: argum / Falk Heller)
Was auf uns zukommt
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Alec Ross kennt Hinz und Kunz – und lässt sein Buch „Die Wirtschaftswelt der Zukunft” (Plassen Verlag) aus der Masse an Glaskugel-Geschreibsel herausragen. Ross war vier Jahre lang Chef-Berater für Innovationen der damaligen US-Außenministerin Hillary Clinton. Und er führt Quellen an, auf die normalsterbliche Autoren in dieser Zahl in der Regel nicht zurückgreifen können. Auch für den deutschen Leser lohnt sich die Lektüre – wegen der US-Sichtweise allerdings deutlich weniger als für einen Amerikaner. Da böte sich als Ergänzung ein anderes Buch an...

(Foto: dpa)
Können deutsche Firmen mithalten?
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Durch sein halbjähriges Sabbatical kennt Christoph Keese das Silicon Valley bestens. Sein gleichnamiges Buch wurde 2013 ein Bestseller. Jetzt hat der Springer-Manager bewiesen, dass er auch die deutsche Unternehmenswelt exzellent kennt. Sei neues Buch „Silicon Germany” (Knaus Verlag) ist so scharfsinnig wie brillant, legt es doch den Finger in die Wunde, ohne mutlos zu machen. Keese ist extrem kritisch und gibt sich nicht mit Halbwahrheiten zufrieden. Gewann völlig zurecht den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2016.

(Foto: AP)
Unsere Antwort auf das Silicon Valley
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Dasselbe Thema, andere Meinung: Die digitale Revolution geht vom Silicon Valley (Foto, im Zentrum der Apple Campus) aus – aber auch Deutschland wird von ihr massiv profitieren. Das glauben die Journalisten Marc Beise und Ulrich Schäfer. In ihrem Buch „Deutschland digital” (Campus Verlag) vertreiben sie die pessimistischen Ansichten rund um die Zukunftstauglichkeit der deutschen Unternehmen. Zurecht nennen sie eine ganze Reihe von Positiv-Beispielen, sind im Grundton aber zu unkritisch.

(Foto: dpa)
El-Erian über den Fall der Zentralbanken
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Mohammed El-Erian gehört zu den beliebtesten Interviewpartnern und Gastautoren der Wirtschaftspresse - und das aus gutem Grund: Er ist einer der scharfsinnigsten Analysten unser Zeit. In seinem neuen Buch “Aufstieg und Fall der Zentralbanken” (Finanzbuch Verlag) erklärt er nicht nur die Lage der Geldhüter, sondern weist auch den Weg in eine bessere Zukunft.. Keine leichte Bettlektüre, aber absolut lesenswert.

(Foto: Reuters)
Was man von den besten Ted-Talk-Rednern lernen kann
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Über 500 Ted-Talks (wie die von Bill Gates, siehe Foto) hat sich Carmine Gallo analysiert und das Ergebnis ist fürwahr hilfreich: Wer regelmäßig präsentiert, sollte “Talk like Ted” (Redline Verlag) nicht links liegen lassen. Für die bekannteste Vortragsreihe der Welt standen zig Berühmheiten, aber auch bis dato eher unbekannte Denker auf der Bühne. Und sie fesseln nicht nur mit Ideen, sondern auch mit brutal gutem Handwerk. Die Tricks kann jeder lernen.

(Foto: Reuters)

Das ist erwartbar. Überraschender aber ist die These: “Erfolg oder Misserfolg haben erschreckend wenig Auswirkung auf die Wahrnehmung von Kompetenz.” Man könne eben auch beim Scheitern kompetent wirken und im Erfolg inkompetent. Ergebnisse sprechen eben nicht für sich. Und von Gerechtigkeit kann keine Rede sein.

Schritt eins zum Glück: “Versuchen Sie nicht, eine gute Wahl zu sein. Eliminieren Sie alles, was Sie zu einer schlechten Wahl macht.” Man soll erkennen, was gegen einen spricht und genau diese Gegenargumente entkräften. Und vor allem rät Nasher: Demonstrieren Sie Zuversicht! Denn auf die reagieren Menschen noch positiver als auf gute Argumente. “Bescheidenheit dürfte die in Firmenkorridoren und Sitzungssälen am meisten verbreitete Form der Selbstzerstörung sein.”

Die Hirnforschung ist in den vergangenen Jahren weit vorangekommen und sagt zum Beispiel, wie wichtig das Framing einer Situation ist, also das man sie in die richtigen Bahnen setzt. Entsprechend ist die eigene Wahrnehmung von Erfolg oder Misserfolg entscheidend.

Körpersprache wichtiger als das Gesprochene
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