Corona-Impfung: Je größer das Impfchaos in der EU, desto besser steht Boris Johnson da

Der Premierminister zeigt beim Besuch eines Impfzentrums das Vakzin des britischen Herstellers Astra-Zeneca.
Beim Impfen gegen Corona macht die EU eine schlechte Figur, daran wird auch der heutige Impfgipfel der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten nichts ändern. Seit Wochen schieben sich die Akteure gegenseitig die Schuld zu, warum es so schleppend vorwärts geht mit der wichtigsten politischen Aufgabe unserer Zeit.
Je mehr sich die EU zerstreitet, desto heller strahlt der Stern des Regierungschefs auf der anderen Seite des Ärmelkanals. Zumindest in dieser Frage scheint der britische Premier Boris Johnson alles richtig gemacht zu haben.
Am Wochenende meldete Großbritannien einen neuen Impfrekord: Knapp 600.000 Impfungen an einem Tag. Das Versprechen, bis Mitte Februar 15 Millionen Menschen zumindest mit einer Impfdosis versorgt zu haben, scheint Johnson erfüllen zu können.
Aktuell haben schon mehr als neun Millionen Menschen eine Erst-Impfung erhalten. Am Montag wurde bekannt, dass inzwischen sämtlichen Bewohnern von Altenheimen eine Impfung angeboten wurde. Mit dieser Bilanz liegt Großbritannien international weit vorn, übertroffen wird es nur von Ländern mit deutlich kleinerer Bevölkerungszahl wie Israel.





