Gastkommentar: Wie wir in vier Schritten zu einer neue Gründerkultur gelangen

Johannes Vogel ist Mitglied des Deutschen Bundestags und Generalsekretär der FDP NRW. Hauke Schwiezer ist Mitgründer und Geschäftsführer der Non-Profit-Initiative Startup Teens.
Deutschland ist arm an Rohstoffen. Und mit dem eigentlichen Rohstoff unseres Landes, dem kreativen Kapital der Menschen, gehen wir viel zu sorglos um. Das kann gerade jetzt zum Problem werden. Denn wir werden nach der Krise ein ebenso kräftiges Wachstum wie vor der Krise brauchen – alles andere als ein Selbstläufer. Um dieses Wachstum zu erreichen, müssen wir noch stärker als bisher auf eines setzen: digitale Innovationen.
In Deutschland wurden das Auto und Aspirin erfunden, ebenso der Computer und mit MP3 sogar die Technik, um die Digitalisierung zum Klingen zu bringen. Es gibt also kein Naturgesetz, wonach disruptive Ideen, die uns ökonomisch in die Zukunft katapultieren, nicht hierzulande das Licht der Welt erblicken können. Um aus Ideen aber konkrete Produkte und Dienstleistungen werden zu lassen, die unsere Welt prägen wie heute etwa das Smartphone, braucht es vor allem eins: Unternehmertum. Denn Unternehmerinnen und Unternehmer sind geborene Innovatoren.
Sie bauen die Brücke zwischen frischen Sichtweisen und wirtschaftlichen Potenzialen, zwischen technischen Möglichkeiten und ihrer Marktfähigkeit. Sie übernehmen Verantwortung für eine Idee, die ihnen keine Ruhe lässt. So schaffen sie Neues – mal schleichend, mal als große Provokation des Bestehenden.





