Märkte-Insight: Der entscheidende Börsenmonat – was der „Januar-Effekt“ über 2023 aussagt

Der Handelsblatt-Redakteur erklärt, warum der Januar für das Börsenjahr besonders wichtig ist.
Düsseldorf. Kennen Sie den „Januar-Effekt“ an der Börse? Es handelt sich dabei um eine saisonale Anomalie an den Aktienmärkten, die wie viele andere Vorgänge keiner genau erklären kann. Der Januar-Effekt sorgt beim deutschen Leitindex Dax im Durchschnitt für steigende Kurse im ersten Börsenmonat eines Jahres. Das Plus liegt laut dem Statista Research Department durchschnittlich bei 0,71 Prozent.
Die möglichen Erklärungen für diese Entwicklung: Zu Jahresbeginn tauchen neue Anlageideen auf, mit denen sich der eine oder andere Anleger zum Kaufen bewegen lässt. Zudem ist von Bonuszahlungen, die am Ende des vorherigen Jahres geleistet wurden, oftmals genügend Geld für neue Investitionen vorhanden.
Doch es lohnt sich, beim Januar-Effekt genauer hinzuschauen. Denn die Kurse steigen oft nur in den ersten Tagen und Wochen, gegen Mitte oder Ende Januar rutschen die Notierungen wieder ab. In den vergangenen zehn Jahren gab es in sieben Fällen genau diese Entwicklung. Offenbar gingen dann entweder die neuen Anlageideen oder das Geld aus – oder beides.





