Training im Winter: Wie die Langeweile auf dem Laufband erträglich wird

Die besten Fragen stellt einem oft das Umfeld. Jüngst war es eine Kollegin, die wegen Glatteis nicht ihre übliche Strecke laufen konnte und dann auf dem Laufband feststellte, dass das nach einer gewissen Zeit öde werden kann. Was tun, Thorsten?
Ich habe keine Ahnung. Die wenigen Male, die ich in meinem Leben auf einem Laufband stand, stellte sich der Effekt gefühlt nach fünf Minuten ein, die noch selteneren Male, als ich auf einer Rolle im Wohnzimmer Rennrad fuhr, ging es in meiner Erinnerung noch schneller. Bevor ich nicht draußen Sport mache, muss viel passieren.
Dennoch ist klar, dass auf Reisen oder bei widrigen Wetterbedingungen viele Menschen gern aufs Laufband gehen. Ich kenne viele Hobbysportler, die das sehr gezielt einsetzen, und zumindest technisch liegen einige Vorzüge auf der Hand.
Die Bedingungen lassen sich exakt planen, eine Abfolge von Intervallen lässt sich ohne Einflüsse wie Regen oder Wind präzise absolvieren. Das wohl Wildeste, was mir je untergekommen ist, ist die simulierte Erlaufung des Kilimandscharo in der heimischen Küche auf dem Laufband mit einigen Prozent Steigung, 5895 Höhenmetern, 39,8 Kilometern in sechs Stunden und 38 Minuten.
Nach spätestens einer davon hätte ich den Verstand verloren angesichts der monotonen Umgebung. Also: Was tun? Ich habe mich umgehört bei denen, die oft und viel auf Laufbändern trainieren. So mancher Tipp könnte es sogar mir schmackhaft machen. Und zwar wortwörtlich.





