Kommentar: Die steigenden Gaspreise sind nur ein Vorgeschmack auf das, was auf die Menschen jetzt zukommt

Wer mit Benzin oder Diesel fährt, wird unweigerlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Mit Schrecken registrieren Politiker in ganz Europa, was der Markt für Überraschungen bereithält: Preise steigen und fallen, der Gaspreis schießt in die Höhe und mit ihm der Strompreis, am Terminmarkt verdoppeln sich Werte, am Spotmarkt verdreifachen sie sich.
Staaten wie Großbritannien denken über Staatshilfen für ihre Energieversorger nach, hierzulande ist schon von Insolvenzen dir Rede. Doch: Darf sich wirklich jemand über diesen Trend wundern?
Die Gaspreise sind nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Menschen in den nächsten Jahren erwartet. Das politisch beschlossene Ziel, bis 2045 klimaneutral zu wirtschaften, bedeutet nichts anderes als: Fossile Energieträger, ganz gleich ob Gas, Kohle oder Öl werden teuer, richtig teuer. Wer sein Haus mit Öl oder Gas heizt, wird mehr bezahlen. Wer mit Benzin oder Diesel fährt, wird unweigerlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Für die Erkenntnis, dass die Energiepreise steigen, reicht ein Blick auf einen langfristigen Indikator: Der Zertifikatepreis beim Emissionshandel, dem etwa der Energiesektor und die Industrie unterworfen sind, hat sich in den vergangenen 24 Monaten bereits verdoppelt. Und er wird, ja, er soll mit politisch verknappten Zertifikaten weiter steigen.





