Absicherung der Finanzmärkte Die große Illusion

Droht der Welt eine neue Vertrauenskrise?
Es ist das wohlbekannte Muster: Einmal im Jahr warnt der Internationale Währungsfonds vor gestiegenen Risiken an den globalen Finanzmärkten. Mit großer Liebe zum Detail analysieren die IWF-Ökonomen die weltweiten Geldströme – und deuten mit mahnendem Zeigefinger auf exorbitante Schuldenstände, überhöhte Bewertungen und die Sorglosigkeit der Anleger. Auch der Auslöser dieser Zustände wird zutreffend beschrieben: die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken.
Eine exzellente Analyse des Status quo. Doch die Schlussfolgerungen besagter Ökonomen aus diesem kristallklaren Befund sind geradezu bizarr: Auf die Warnungen folgt nämlich stets die Aufforderung an die Notenbanken, an ihrer ultralockeren Geldpolitik bloß nichts zu verändern. Dass sie so das Finanzkartenhaus noch höher türmen, wird ausgeblendet: Vor dem Einstürzen bewahrt werden soll das Gebilde schließlich durch striktere gesetzliche Regeln.
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