Der Chefökonom zur EU Deutschland muss den Preis für ein starkes Europa bezahlen

Bert Rürup ist Chefökonom des Handelsblatts und Präsident des Handelsblatt Research Institute. Ab dem Jahr 2000 war Rürup Mitglied und von 2005 bis 2009 Vorsitzender des Sachverständigenrates.
Historiker werden die Zeit, in der wir gerade leben, einmal als Zeitenwende beschreiben, in der sich eine stabil geglaubte geopolitische Architektur zu verschieben begann.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs einten die Partner in Nordamerika und (West-)Europa gemeinsame Werte: Menschenwürde, Demokratie, unabhängige Justiz und freie Presse.
Dazu zählte auch das Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft, zu Sicherheits- und Klimaschutzabkommen sowie zum Freihandel. Diesen Konsens haben die USA nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten und dessen „America first“-Politik aufgekündigt.
Auf der anderen Seite der Welt steigt derweil China zur zweiten globalen Supermacht auf. Bisher setzte das Land meist auf seine ökonomische Kraft, um außenpolitische Interessen durchzusetzen.
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Nun kündigte Präsident Xi Jinping höhere Militärausgaben an, um die Volksarmee zu einer „Weltklassearmee“ zu machen. Gleichzeitig wächst in vielen Schwellenländern die Bewunderung für die undemokratischen, repressiven und staatswirtschaftlichen Strukturen im offenkundig sehr erfolgreichen China.
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