Premium Kommentar Aktienrückkäufe manipulieren den Markt

Aktienrückkäufe treiben Kurse nach oben.
Neulich fragte mich eine Leserin, warum Unternehmen Aktien herausgeben, wenn sie diese anschließend doch wieder zurückkaufen. Die Prozedur erscheint auf den ersten Blick unlogisch: Unternehmen gehen an die Börse, um sich Kapital zu beschaffen, das sie für Investitionen und Zukäufe einsetzen, um schneller zu wachsen.
Zum Wohle des Unternehmens, seiner Mitarbeiter und Eigentümer, also den Aktionären. Dafür ist die Börse geschaffen. Doch wenn die Aktien anschließend wieder zurückgekauft werden, ist das nicht zum Wohle aller.
Für die Rekordsumme von 500 Milliarden Dollar haben die 500 größten US-Konzerne in den ersten fünf Monaten dieses Jahres Aktienrückkäufe angekündigt. Sie ziehen die Anteilsscheine ein und verknappen so das Angebot. Darüber hinaus verteilen sich künftige Gewinne und Dividenden auf weniger Aktien. All das treibt üblicherweise den Kurs.
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