Premium Kommentar Armin Laschet kontert Markus Söder nach allen Regeln des Machtspiels aus

Armin Laschet bringt eine Eigenschaft mit, die alle bisherigen Kanzler und die Kanzlerin auszeichnen. Der CDU-Vorsitzende besitzt die Eigenschaft der Resilienz.
Da mag die ganze Welt von Digitalisierung aller Lebensbereiche reden, Machtpolitik funktioniert immer noch wie in alten Zeiten. Etwas martialisch ausgedrückt zählen zum Schluss für jeden Anführer die Speere und nicht die lauten Fanfaren, mit denen er um den Sieg kämpft.
Im Streit um die Kanzlerkandidatur mit Markus Söder bringt Armin Laschet die Speere mit, das sind die Stimmen der Kurfürsten oder der hohen Parteifunktionäre bis hin zum Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble, dem erfahrensten Kämpen. Söder blies nur die Fanfare.
Der CSU-Chef hatte keinen Rückhalt in der CDU. Er konnte lediglich auf die guten Umfragewerte verweisen. Der gelernte Journalist suchte jeden Tag nach einer neuen Schlagzeile. Das mag in der Mediendemokratie wichtig sein, reicht aber nicht. Als Sieger geht der ewig unterschätzte CDU-Vorsitzende vom Platz. Es erinnert fast an Helmut Kohl, wie Laschet die Geschlossenheit in den Führungszirkeln seiner Partei organisierte.
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