Premium Kommentar Daimler entdeckt endlich die Interessen der Aktionäre

Das Geschäft mit Pkws hat mit dem Lkw-Business laut Branchenexperten genauso viel gemeinsam wie U-Boote mit Kreuzfahrtschiffen.
Im Sommer 2018 erhielt die Daimler-Spitze einen brisanten Brief. Der Dax-Konzern möge sich in zwei Teile aufspalten: Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks. Nur so könnten die Autoeinheit und die Lkw-Division eigenständiger und damit schlagkräftiger werden, argumentierte Bert Flossbach, Gründer und Chef des Kölner Vermögensverwalters Flossbach von Storch.
Bleibe Daimler dagegen ein Konglomerat, drohe der Konzern zu einem Pensionsversicherungsverein zu verkommen, dem die Kraft fehle, in die Zukunft zu investieren, so Flossbach. Andere Investoren sahen es ähnlich. Doch der damalige Daimler-Chef Dieter Zetsche wiegelte ab. Die Familie müsse zusammenbleiben, hieß es.
Jetzt vollzieht Daimler die Zerschlagung doch. Was hat sich geändert? An den äußeren Umständen wenig. Bei Daimler selbst ist hingegen seit dem Amtsantritt von Ola Källenius als Zetsche-Nachfolger im Mai 2019 eine neue Kapitalmarktkultur eingezogen – und das ist höchst begrüßenswert.
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