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Kommentar Der Bitcoin pendelt sich ein – und zwar im Mainstream

Nach Amazons Dementi zur vermeintlichen Krypto-Strategie des Konzerns steht der Bitcoin-Preis wieder bei rund 40.000 Dollar. Was das über den Kryptomarkt aussagt.
28.07.2021 - 15:48 Uhr Kommentieren
Im Vergleich zu anderen Anlageklassen herrscht am Kryptomarkt eine besonders hohe Volatilität. Quelle: Reuters
Bitcoin-Symbolmünze

Im Vergleich zu anderen Anlageklassen herrscht am Kryptomarkt eine besonders hohe Volatilität.

(Foto: Reuters)

Als am Montag Gerüchte um Amazons vermeintliche Bitcoin-Strategie aufkamen, schwankte der Kurs der Kryptowährung in der Folge deutlich. Die Turbulenzen hielten zwei Tage an, waren damit aber nur von vergleichsweise kurzer Dauer. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder bei rund 40.000 eingependelt.

Nach einem Bericht in einer Londoner Zeitung war spekuliert worden, dass der Internetgigant ins Geschäft mit Kryptowährungen einsteigen wolle. Die Mutmaßungen ließen die Kurse unmittelbar in die Höhe schnellen, der Bitcoin stieg von knapp 35.000 zwischenzeitlich auf über 40.000 Dollar pro Einheit. Als das Dementi des Konzerns folgte, sackte der Kurs erwartungsgemäß ab auf unter 37.000 Dollar.

Dass Amazons Dementi nur einen kurzzeitigen Rücksetzer und keinen Ausverkauf ausgelöst hat, spricht dafür, dass die Kryptowelt erwachsener geworden ist – und die Anleger stressresistenter. Investoren haben sich auf die besonderen Eigenheiten des Marktes eingestellt und lassen sich von Gerüchten mittlerweile weniger beeindrucken. Gerade zu Zeiten, als Tesla-Chef Elon Musk durch seine Äußerungen auf Twitter beinahe tägliche Kurskapriolen verursachte, waren euphorische Kurssprünge und panische Verkäufe keine Seltenheit.

Natürlich birgt das Universum der Digitalwährungen noch immer große Risiken: Neben Musks Twitter-Account beobachten Anleger auch ganz genau die Regulierungsbestrebungen der großen Volkswirtschaften. Und sollte sich der Vorwurf der US-Justiz bewahrheiten, dass die Verantwortlichen hinter dem Stablecoin Tether in Bankenbetrug im großen Stil verwickelt sind, könnte das gesamte Krypto-Ökosystem ins Wanken geraten. Auch in der Vergangenheit kam es nach Krypto-Boom-Phasen auch mehrmals zur Korrektur.

Doch zumindest beim Bitcoin sind mittlerweile viele große Institutionen und Unternehmen investiert, die Regulierung wird gleichzeitig immer effizienter. Das macht riesige Kurssprünge wie in der Anfangszeit schwieriger. Aber selbst wenn der Preis für den Bitcoin niemals wie teilweise propagiert auf hunderttausend Dollar steigen wird: Krypto ist im Mainstream angekommen.

So dementierte Amazon zwar konkrete Pläne zur Strategie. Der Konzern sei aber grundsätzlich an der Kryptowelt interessiert. Den Nutzen für die eigene Kundschaft will man jedenfalls weiter untersuchen. Und von der Internetplattform aus wäre es nur noch ein Klick, bis Krypto im eigenen Wohnzimmer angekommen ist.

Mehr: Alles Neue zu Bitcoin und Co. im Newsblog

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