Kommentar: Die Chancen für Laschet aufs Kanzleramt steigen

Wahlkampfhilfe für Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (r.): Unionskanzlerkandidat Armin Laschet.
Sachsen-Anhalt ist der letzte wirkliche politische Stimmungstest vor den Bundestagswahlen. Da stellen die Bürger den Parteien noch einmal schwarz auf weiß ihre Zeugnisse aus. Danach gibt es nur noch Umfragen, aus denen sich jeder das raussuchen kann, was ihm nutzt.
Manche stilisieren die Landtagswahl zu einer Nagelprobe für den CDU-Chef Armin Laschet. Sollten die Christdemokraten, wonach es derzeit nicht aussieht, hinter der AfD landen, wird über den Mitte-Kurs des Kanzlerkandidaten eine heftige Debatte losgehen. Das ist insofern nicht ganz gerecht, als sowohl die Grünen als auch die SPD nur ganz knapp zweistellige Ergebnisse einfahren dürften.
Trotzdem beschäftigen sich alle politischen Beobachter in Berlin mit der Frage: Packt es Laschet oder nicht? Obwohl die Häme, die über ihn ausgegossen wird, inzwischen abgeebbt ist. Er wird weder als Hobbit noch als trotteliger Häuptling der Gallier mehr karikiert.
Die Bilder waren ohnehin schief. Im Tolkiens Roman „Der Herr der Ringe“ retten gerade die Hobbits die gute Welt vor den dunklen Machten. Und Majestix ist der uneingeschränkte Herrscher seines kleinen gallischen Dorfes.





