Kommentar Die Kursrally bei Anleihen ist ausgereizt

Dass Investoren mit Anleihen in diesem Jahr erneut ordentlich Geld verdient haben, liegt an den Kursgewinnen.
Der angelsächsische Oberbegriff für Anleihen ist vielsagend, in der heutigen Zeit aber irreführend. „Fixed Income“ nennen auch deutsche Analysten das Anleihesegment. Doch mit dem festen Einkommen ist es nicht mehr weit her. In Deutschland hat selbst die Bundesanleihe mit der langen Laufzeit von zehn Jahren einen Zinsschein von null Prozent.
Andere Euro-Staaten bieten nicht mehr als Mini-Zinskupons. Selbst Unternehmen wie zum Beispiel der Konsumgüterkonzern Unilever, der japanische Autobauer Toyota oder der französische Luxusgüterkonzern LVMH zahlen Anlegern, die ihnen für zwei Jahre Geld leihen, keinen Zins.
Dass Investoren mit Anleihen in diesem Jahr erneut ordentlich Geld verdient haben, liegt an den Kursgewinnen. Indizes für deutsche Bundesanleihen sind seit Januar um 4,5 Prozent gestiegen, Indizes für Euro-Unternehmensanleihen guter Bonität haben – die Minizinsen eingerechnet – 6,3 Prozent zugelegt.
Unternehmensanleihen mit weniger Verlust
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen