Kommentar: Haseloffs Wahlsieg macht den Weg für Armin Laschet frei

Bei einem anderen Wahlausgang hätte Laschets Kanzlerkandidatur wackeln können.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat es geschafft. Die CDU geht aus den Wahlen in Sachsen-Anhalt als Wahlsiegerin hervor. Dem Ministerpräsidenten des Landes gebührt dafür der Dank der CDU-Spitze, insbesondere der Dank des Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet.
Wenn es Haseloff nicht vermocht hätte, dieses Ergebnis abzuliefern, hätte Laschets Kanzlerkandidatur gewackelt. Sein Dauerrivale Markus Söder hätte einen guten Vorwand gehabt, die Machtfrage erneut zu stellen. Der ehrgeizige Bayer hätte sich unter Hinweis auf die Gefahr von rechts in Szene setzen können und Laschet das Leben schwer gemacht. Ein Streit mit dem rechten Parteiflügel hätte Laschets Wahlkampf schwer belastet.
Nun spiegeln die Verhältnisse in Sachsen-Anhalt nur bedingt einen Bundestrend wider. Aber solche Feinheiten zählen in Zeiten des heraufziehenden Bundestagswahlkampfs nicht. So, wie sich die Dinge entwickelt haben, hat Laschet jetzt freie Bahn. Der Vorhang für den Bundestagswahlkampf ist damit weit geöffnet, die Bühne für die Wahlkämpfer frei. Diese Phase sehnen einige schon seit Wochen herbei, insbesondere die Sozialdemokraten. Die SPD ist schwach wie nie und glaubt, mit Aggressivität punkten zu können.





