Kommentar: Ist Trump der große Friedensstifter?


Donald Trump hat mit dem „chirurgischen Präzisionsangriff“ auf die iranischen Atomanlagen die Welt zu einem besseren und sichereren Ort gemacht. Diese Wahrnehmung hat der US-Präsident nicht exklusiv. Auch Kanzler Friedrich Merz, Großbritanniens Premier Keir Starmer und vor allem sein israelischer Amtskollege Benjamin Netanjahu sehen das so.
Wahr ist aber auch: Trump hat mit seinem Eintritt in den Krieg gezockt. Es ist durchaus möglich, dass Teheran sich seiner schwachen Position bewusst ist und einen Krieg gegen Israel und die USA um jeden Preis vermeiden will. Deshalb die begrenzten und eher symbolischen Vergeltungsschläge auf den US-Stützpunkt in Katar, über die das Regime die USA im Voraus informierte. Tatsächlich sieht es nach Deeskalation aus, was in dieser Region eher die Ausnahme ist.
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Dennoch gibt es gute Gründe für Skepsis. Erstens ist nach wie vor völlig ungeklärt, ob es Israel und den USA tatsächlich gelungen ist, die nuklearen Kapazitäten des Irans zu zerstören. Sollte dies nicht der Fall sein, wird das Regime seine Bestrebungen, möglichst schnell an eine Atomwaffe zu gelangen, mit Sicherheit intensivieren. Denn nur das sichert ihm das Überleben.





