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KommentarOhne eine Staatsreform wird jedes Schuldenpaket verpuffen

Ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten nur Personal und Strukturen aufbaut, aber nie etwas wegschneidet? Unvorstellbar. Doch genau so geht es dem Staat. Zeit, dass sich was ändert.Sebastian Matthes 21.03.2025 - 09:35 Uhr
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Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes Foto: Max Brunnert für Handelsblatt

Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das seit Jahrzehnten am Markt ist. Mal läuft es gut, mal holprig. Aber nie hat dieses Unternehmen auch nur eine einzige Abteilung geschlossen. Neue Chefs erfinden immer neue Funktionen und Abteilungen. Wie eine Zwiebel wächst die Organisation, Schicht für Schicht. Nur dass nie jemand kommt, der sie dann in Ringe schneidet.

Ein solches Unternehmen, denken Sie nun vielleicht, wäre irgendwann pleite. Doch dieses hier kann gar nicht pleitegehen, es steht nicht einmal im Wettbewerb: Es ist der Staat mit seinen Verwaltungen, die seit der Jahrtausendwende rund 400.000 neue Stellen geschaffen haben.

All diese Menschen sollen nun nicht mehr nur unsere Gegenwart organisieren, sondern auch die Zukunft. Sie sollen die Gelder aus dem gigantischen Finanzpaket ausgeben, das der Bundestag diese Woche ermöglicht hat. Und da fangen die Probleme auch schon an.

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