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KommentarWie künstliche Intelligenz auch Kreativjobs ersetzen kann

Viele Künstler, Journalistinnen und Anwälte unterliegen dem Irrglauben, dass ihre Jobs sicher sind. Diese Annahme ist aber mit Blick auf die Veränderungen in der Arbeitswelt völlig falsch.Stephan Scheuer 12.01.2023 - 09:00 Uhr Artikel anhören

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz spielte auf der Messe in Las Vegas eine wichtige Rolle.

Foto: AP

Technischer Fortschritt macht viele Arbeitsplätze überflüssig. Das ist lange bekannt. Aber die Art der Jobs, die betroffen sind, ändert sich gerade radikal. Bislang galt die Vorstellung, dass Maschinen vor allem körperliche Aufgaben ersetzen können. Aber leistungsfähige Algorithmen sind heute in der Lage, Kunstwerke zu schaffen, Texte zu schreiben oder juristische Unterstützung zu bieten.

Die Technologiemesse CES in Las Vegas war eine Leistungsschau für die neuesten Errungenschaften im Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI):

    Der Chatbot ChatGPT kann auf Kommando Aufsätze verfassen, die problemlos als Fachtexte taugen.Bildgeneratoren wie Stable Diffusion oder Midjourney können beeindruckende Kunstwerke schaffen, die bereits bei Kunstwettbewerben Preise gewonnen haben.Und das Start-up Donotpay lässt in den USA erstmals einen Gerichtsfall von einer auf KI basierenden Anwaltssoftware ausfechten.

Diese drei Beispiele geben nur einen Vorgeschmack auf das, wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern wird. Viele Akademikerinnen und Akademiker unterliegen noch heute dem Irrglauben, dass ihre Jobs mit Blick auf die künftigen Veränderungen der Arbeitswelt relativ sicher sind. Diese Annahme ist aber völlig falsch. Wir stehen gerade erst am Anfang dessen, was Künstliche Intelligenz künftig alles erreichen kann.

Wer clever ist, steuert schon heute um. Künstler sollten KI-Programme wie Stable Diffusion oder Midjourney als hilfreiche Unterstützung begreifen, die ihre Arbeit inspirieren kann – wie eine Art digitaler Pinsel.

Mithilfe der Programme die Arbeit verbessern

Journalisten oder Buchautorinnen sollen Textgeneratoren wie ChatGPT nutzen, etwa um Schreibblockaden zu überwinden und die Qualität ihrer Texte zu verbessern. Die Programme können einen sinnvollen Wettbewerb um die besten Texte anregen. Und Kanzleien sollten den Einsatz von KI-basierten Programmen forcieren. Wer sich gegen den Wandel sträubt, droht überrollt zu werden. Nur wenige haben bislang das gesamte Ausmaß der Veränderung begriffen.

>> Lesen Sie hier: Diese sieben Technologien werden 2023 wichtig

Gleichzeitig muss es eine klare Transparenz geben, wann und wo solche Programme eingesetzt werden. Falschinformationen überfluteten schon in den vergangenen Jahren das Internet und soziale Netzwerke.

Kommen jetzt auch noch Textgeneratoren millionenfach zum Einsatz, lassen sich echte Aussagen immer schwerer identifizieren. Auch Künstler oder Anwälte sollten klar zum Ausdruck bringen, wenn sie in ihrer Arbeit KI einsetzen.

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Wir leben in einer spannenden Zeit. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, unsere Arbeit produktiver und auch kreativer zu machen. Und sie regt uns dazu an, auf neue Art wertzuschätzen, was menschliche Arbeit auszeichnet.

Mehr: Sony, Samsung, BMW – Tech-Konzerne und Fahrzeughersteller kämpfen um das Auto der Zukunft

Erstpublikation: 09.01.2023, 00:40 Uhr.

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