Kommentar zu Dieselfahrverboten Ein Happy End für den Diesel ist ausgeschlossen

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Dieselfahrverboten soll Klarheit für die Autofahrer schaffen.
Erdbeben lassen sich gewöhnlich nicht präzise voraussagen. Doch schon jetzt ist klar: Diesen Donnerstag wird vieles in der Autorepublik Deutschland ins Wanken geraten. Dabei kann eine neue Idee städtischer Mobilität freigelegt werden.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet, ob Städte mit besonders schlechter Luft Fahrverbote für Dieselautos verhängen können. Millionen Dieselfahrer wissen dann womöglich nicht mehr, ob sie noch in eine jener 70 Städte fahren können, die unter dem hauptsächlich aus Dieselmotoren stammenden Stickstoffdioxid leiden.
Auch wenn das Urteil offen ist, ein Happy End für den Diesel ist ausgeschlossen. Untersagt das Gericht den Städten, Autos auszusperren, bleiben die vom Diesel verursachten Luftprobleme ungelöst. Bürger werden weiter für bessere Luft kämpfen, Bürgermeister vom Bund eine Lösung fordern, die EU-Kommission wird Deutschland auf peinliche Strafzahlungen verklagen.

Die Autorin ist Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland e.V..
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