Kommentar zum Atomkonflikt Ein in Frieden geeintes Korea bleibt ein ferner Traum

Die plötzliche Entspannung zwischen Süd- und Nordkorea ist eine Sensation, denn sie kommt völlig überraschend.
Berlin Glaubt man US-Atomforschern und ihrer „Doomsday Clock“, könnte bald die letzte Stunde schlagen. Wegen des Konflikts um die Kernwaffen Nordkoreas sei das Risiko eines Nuklearkriegs auf die Gefahrenstufe der Kubakrise gestiegen, warnen die Experten im „Bulletin of the Atomic Scientists“. Die Weltuntergangsuhr schien zuletzt unerbittlich zu ticken, mittlerweile zeigt sie zwei Minuten vor zwölf. Doch auf einmal wirkt es, als bewegten sich die Zeiger rückwärts.
Auf der vereisten koreanischen Halbinsel kündigt sich ein politischer Frühling an: erst die Versöhnungsshow bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele, dann ein Handschlag zwischen Nordkoreas Gesandtin und Südkoreas Präsidenten und nun ein Kurswechsel in Washington. Die plötzliche Entspannung ist eine Sensation, denn sie kommt völlig überraschend. Doch Vorsicht: Die Friedenshoffnung, die sie weckt, ist voreilig.
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