Kommentar zum ETF-Boom Im Fondsgeschäft herrscht ein gnadenloser Kampf

Es wird immer schwieriger, mit Geld Geld zu verdienen.
Fondsgesellschaften stehen vor einer schwierigen Wahl. Sollen sie auf den Trend zu passiven Produkten aufspringen? Das bringt ihnen eine Menge Wachstum an Volumen und an Kunden. Aber möglicherweise graben sie sich ihre eigenen Gewinnquellen ab. Denn passive Fonds, die lediglich Indizes abbilden, bringen viel weniger Geld ein als aktiv von menschlichen Managern betreute Fonds. Der Passiv-Trend gefährdet daher die Gewinne der Fondsgesellschaften und die Jobs der Experten, die die Kapitalmärkte analysieren.
Hinzu kommt noch etwas. Klassische Fonds können über den Ausgabeaufschlag auch den Vertrieb mit finanzieren. Bei passiven Fonds ist weniger drin. Daher ist für diese Produkte eine völlig andere Marketingstrategie nötig.
Aus Anlegersicht muss man den Gegensatz von aktiv und passiv nicht allzu ideologisch sehen. Meist sind passive Fonds besser, weil einfach billiger. Je nach Marktsituation, etwa bei sehr hohen Kursen, können sie aber dazu verleiten, kurz vor dem Absturz noch allzu breit einzusteigen.
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