Kommentar zum Weltwirtschaftsforum Die gefesselte Kanzlerin in Davos

Ankündigungen in der Größenordnung einer massiven Steuerreform sind von der Bundeskanzlerin in Davos nicht zu erwarten.
Angela Merkel müsste in Davos eigentlich der Superstar sein. Auf dem Treffen der Mächtigen aus Wirtschaft und Politik kann die Kanzlerin am Mittwoch eine imposante Wirtschaftsleistung präsentieren. Weltspitze bei Exporten, Beschäftigungsrekorde, robustes Wachstum. Die deutsche Wirtschaft brummt. Doch trotz des Wirtschaftswunders richten sich die Blicke der Welt vor allem auf US-Präsident Donald Trump und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Klar, Trump ist der mächtigste Mann der Welt, ausgestattet mit einer, höflich gesagt, schillernden Persönlichkeit. Da will ihm Merkel nicht den Rang ablaufen. Doch der US-Präsident hat wirtschaftspolitisch – zur Überraschung vieler – auch geliefert. Er hat die größte Steuerreform seit Ronald Reagan auf den Weg gebracht und damit einen brutalen weltweiten Steuerwettbewerb losgetreten. Seine Kritiker warnen vor einem finanzpolitischen Strohfeuer in den USA. Doch ausgemacht ist das nicht.
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