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60 Jahre Mercedes SL Sportlich und leicht im eleganten Anzug

Er sollte nur ein Rennwagen bleiben: Doch nachdem der Mercedes SL wichtige Wettkämpfe gewonnen hatte, wollten auch Privatleute ans Steuer. So wurde der Sportwagen zum Serienmodell. Und zu einer echten Ikone.
31.01.2012 - 10:28 Uhr Kommentieren
  • dpa
1957 gesellte sich zum 300 SL als Coupé mit Flügeltüren der Roadster. Schon damals waren die Fahrzeuge mit Neupreisen um die 30 000 D-Mark teuer. Heute kosten gut erhaltene Exemplare ein Vermögen. Quelle: dpa

1957 gesellte sich zum 300 SL als Coupé mit Flügeltüren der Roadster. Schon damals waren die Fahrzeuge mit Neupreisen um die 30 000 D-Mark teuer. Heute kosten gut erhaltene Exemplare ein Vermögen.

(Foto: dpa)

Stuttgart Darauf hatten die Entwickler sehnlichst gewartet: Dass Mercedes endlich in den Rennsport zurückkehren möge. Am 15. Juni 1951 war es soweit, der Vorstand fasste einen entsprechenden Beschluss. In nur neun Monaten entstand bis zur Jungfernfahrt am 13. März 1952 um den Sechszylinder-Motor des 300er herum ein Rennwagen mit Gitterrohrrahmen und Alu-Karosserie. Und auch ein Name war schnell gefunden: Aus den wichtigsten Attributen sportlich und leicht wurde die Bezeichnung SL abgeleitet. In diesem Jahr feiert der offene Sportwagen seinen 60. Geburtstag.

Schon wenige Wochen nach der ersten Testfahrt ging der SL bei der Mille Miglia in sein erstes Rennen. Die Italienrundfahrt beendete er mit dem zweiten Platz. In Le Mans errang er einen Doppelsieg, auf dem Nürburgring waren gleich die ersten vier Fahrzeuge aus Stuttgart.

Und auch das damals berühmteste und berüchtigtste Rennen der Welt entschied er für sich: die Carrera Panamericana durch Mittelamerika. Keiner hatte die 3.100 Kilometer lange Strecke bis dato so schnell geschafft wie die Werkspiloten Karl Kling und Hans Klenk.

In deutschen Autofirmen war die Produktion gerade erst so richtig angelaufen, da präsentierte Mercedes mit dem

In deutschen Autofirmen war die Produktion gerade erst so richtig angelaufen, da präsentierte Mercedes mit dem "300 SL" ein Auto, das vor 60 Jahren geradezu überirdisch erscheinen musste. Auf den internationalen Rennstrecken kam der 300 SL 1952, sah und siegte auf Anhieb. Egal, ob bei den "24 Stunden von Le Mans", bei der "Panamericana" in Mexiko und zahlreichen anderen Langstreckenrennen ...

(Foto: PR)

Sie fuhren den 870 Kilo leichten, 132 kW/180 PS starken und bis zu 240 km/h schnellen Flügeltürer nach 18 Stunden, 51 Minuten und 19 Sekunden durchs Ziel und ließen sich auch von dem Unfall mit einem Geier nicht stoppen. Ihr Geschwindigkeitsschnitt lag bei 165 km/h - Streckenrekord.

Dumm nur, dass damals nur Profis ans Steuer des SL durften. Zu kaufen war der siegreiche Silberpfeil fürs erste nicht. Dass aus dem Rennwagen für die Rund- und Langstrecke doch noch ein Sportwagen für die Straße wurde, ist vor allem Männern wie Maxi Hoffmann zu verdanken. Der begeisterte Autoimporteur, ein Amerikaner mit österreichischen Wurzeln, hatte bereits den Porsche 356 nach Amerika geholt und somit den heute wichtigsten Porsche-Markt der Welt erschlossen.

In Stuttgart fragte er immer wieder nach dem SL und gab sogar eine Blanko-Bestellung über 1.000 Autos auf. Schließlich gaben die Schwaben nach und beschlossen unter dem Werkscode W198 die Serienentwicklung: 14 Monate nach dem Sieg bei der Carrera Panamericana feierte am 6. Februar 1954 der 300 SL seine Premiere.

"Sicheln" über den Kotflügeln: Die länglichen Falze an der Seite des Mercedes 190 SL sollten nicht nur optisch interessant wirken, sondern auch verhindern, dass Dreck von den Reifen nach oben geschleudert wurde.

(Foto: gms)
Der Renngeist lebt noch
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