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Autotest Opel mit Nachtsichtgerät – so soll der Grandland im SUV-Segment punkten

Opel hat sein SUV-Flaggschiff Grandland modernisiert. Dabei setzt der Hersteller auf eine modernere Optik und mehr Reichweite der Plug-in-Versionen.
  • Peter Maahn
23.08.2021 - 10:12 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Fahrbericht: Opel Grandland Hybrid - Weiter im großen Land Quelle: Opel
Neue Front

Der Opel Grandland Hybrid bekommt den markentypischen Vizor.

Frankfurt Bei der Traditionsmarke mit dem Blitz funkt es wieder. In den ersten sieben Monaten legten die Opel-Zulassungen in Deutschland um satte 35,5 Prozent zu, die 100.000-Stück-Marke wurde nur knapp verfehlt. Ein gutes Zehntel davon trägt den Schriftzug Grandland am Heck, das sich seit seinem Erscheinen vor vier Jahren gut 300.000-mal verkauft hat, davon blieben 70.000 im Heimatland. Das kompakte SUV ist also ein wichtiges Modell für die deutsche Marke im neuen europäisch-amerikanischen Riesenkonzern Stellantis.

Der Grandland, der jetzt auf das „X“ im Namen verzichtet, soll künftig eine noch wichtigere Rolle spielen, wenn sich die Kunden vom frisch überholten SUV überzeugen lassen. Ein Facelift, das es durchaus in sich hat. Das Motoren-Angebot ist schon aus dem bisherigen SUV bekannt. Je ein Benziner und ein Diesel für die Traditionalisten, dazu zwei Hybrid-Versionen, deren Batterie an der Steckdose aufgeladen werden kann.

Der Verzicht auf Änderungen bei Antrieb und Fahrwerk ist nachvollziehbar, da sich der Opel seine Technik-Basis mit den Schwestermodellen Peugeot 3008 und Citroen C5 Aircross teilt. Deutsche Freiheiten machen sich die Designer zu Nutze, um Verwechslungen mit den Franzosen zu vermeiden. Der Grandland grüßt jetzt mit dem sogenannten Vizor-Gesicht des kleineren Mokka. Es soll durch seine schmale und schwarze Anmutung an ein dunkles Helm-Visier erinnern.

Optische Modernität statt Einerlei, der Grandland will in der Herde der angesagten SUV unverwechselbar sein. Das gelingt auch dank Matrix-LED, die 168 Segmente zur taghellen Ausstrahlung vor dem Auto nutzt. 1.350 Euro werden dafür extra fällig. Nur wer die Lightshow bestellt, kann darüber hinaus auch die dunkelste Nacht zum Tag machen und weitere 1.000 Euro investieren. „Night-Vision“ ist ein Nachtsichtgerät mit Wärmebild-Kamera, das Menschen oder Tiere auf der Ferne erkennt und im Armaturenbrett schemenhaft erkennbar macht. Das gibt es bisher nur in teuren Edel-Modellen von Audi und Co.

Der Grandland grüßt jetzt mit dem sogenannten Vizor-Gesicht des kleineren Mokka Quelle: Opel
Große Ambitionen

Nach dem kleineren Mokka soll der neue Grandland ebenfalls im wachsenden SUV-Segment erfolgreich sein.

Ebenfalls neu im Grandland, aber auch schon im Mokka im Einsatz sind die beiden Monitore mit zusammen 22 Zoll, die von einem Chromrahmen behütet für all die Informationen sorgen, die die Elektronik im Programm hat. Quelle: Opel
Neuer Bildschirm

Ebenfalls neu im Grandland, aber auch schon im Mokka im Einsatz sind die beiden Monitore mit zusammen 22 Zoll, die von einem Chromrahmen behütet für all die Informationen sorgen, die die Elektronik im Programm hat.

Ebenfalls neu im Grandland, aber auch schon im Mokka im Einsatz sind die beiden Monitore mit zusammen 22 Zoll, die von einem Chromrahmen behütet für all die Informationen sorgen, die die Elektronik im Programm hat. Und davon gibt es vor allem auch im Grandland mit zwei Herzen jede Menge. Das etwas bescheidenere Modell hat wie bisher auch einen 1,6-Liter-Benziner unter der Haube, der von einem 81 kW/110 PS Elektromotor unterstützt wird. Zusammen kommt das Duo auf 165 kW/224 PS.

Alles wie gehabt also. Doch Opel ist es gelungen, an der elektrischen Reichweite zu schrauben. Bis zu 64 Kilometer sind im Idealfall jetzt zu schaffen, rund zehn Kilometer mehr als bisher. „Alles durch Detailarbeit wie an der Aerodynamik oder der Software“, sagt Thomas Overhaus, der für die Grandland-Familie zuständig ist. Der Verzicht auf Neuerungen beim Antrieb sorgt denn auch für identische Fahrleistungen und ein unverändertes Fahrgefühl.

Beeindruckend wie bei vielen der Zwei-Herz-Auto sind Beschleunigung und Durchzugskraft. 360 Newtonmeter versorgen die Vorderachse, wenn die beiden Motoren gemeinsam zu Werke gehen. Mit einer möglichen Spitze von 225 km/h kann der Opel sogar beim Prestige-Duell auf der linken Spur mitmischen. Dann allerdings geht der 13,2-Kilowattstunden-Batterie der Saft natürlich schneller aus als es dem Fahrer lieb sein kann. Frei nach dem Motto „Rasen statt Reichweite“.

Matrix-LED-Leuchten sind erhältlich Quelle: Opel
Matrix-LED-Leuchten

Auch das große SUV hat die vielgelobten Leuchten des Herstellers.

Die Plug-in-Versionen schaffen eine elektrische Reichweite von bis zu 64 Kilometern Quelle: Opel
Förderfähig

Die Plug-in-Versionen schaffen eine elektrische Reichweite von bis zu 64 Kilometern.

Umweltbewusste Fahrer schaffen es zumindest, im Laufe der Arbeitswoche möglichst abgasfrei zum Schreibtisch und wieder zurückzukommen. Und bei Bedarf wird das gute Stück dann per Haushaltssteckdose über Nacht für weitere gut 60 Kilometer in Form reanimiert.

Gute Nachricht für die Opelaner unter den SUV-Fans: Der rund 45.000 Euro teure Grandland Hybrid bleibt von der behördlichen Streichliste des Förderprogramms verschont. Rund 7.200 Euro gibt es in Summe, vor allem für Leasingkunden eine Verlockung. Das mehr als 10.000 Euro teurere und bärenstarke Flaggschiff mit Allradantrieb und gleich zwei E-Motoren (einer vorn, einer hinten) profitiert von knapp 6.000 Euro Förderung.

Technische Daten

  • Fünftüriges SUV der Kompaktklasse mit fünf Türen
  • Länge: 4,48 Meter
  • Breite ohne Außenspiegel: 1,91 Meter (mit Außenspiegel 2,10 Meter)
  • Höhe: 1,61 Meter
  • Radstand: 2,68 Meter
  • Kofferraumvolumen: 390 bis zu 1.528 Liter
  • 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 133 kW/180 PS kombiniert mit Elektromotor (81 kW/110 PS)
  • Systemleistung 165 kW/224 PS
  • maximales Systemdrehmoment: 360 Nm
  • Lithium-Ionen-Batterie mit 13,2 kW/h
  • elektrische Reichweite nach WLPT: 53 - 64 Kilometer.
  • Ladezeit an Haushaltssteckdose (3,7 kW): 7,5 Std., an Wallbox (7,4 kW): ca. 2 Std.
  • Frontantrieb
  • Acht-Stufen-Automatik
  • 0-100 km/h: 8,9 s
  • Vmax: 225 km/h (elektrisch 135 km/h
  • Normverbrauch (WLTP): 1,2 – 1,7 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 28-39 g/km
  • Effizienzklasse: A+
  • Preis: ab 45.040 Euro

Mehr: Langstreckenfahrt mit Hindernissen – der Mercedes EQA 250 im Handelsblatt-Autotest

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