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Bentley Mulsanne Speed Wenn es die Queen mal eilig hat

Wenn die Queen mit dem Bentley vorfährt, dann meist freundlich winkend mit Schrittgeschwindigkeit. Das Top-Modell der Briten, der Mulsanne Speed, kann aber auch anders – ist er doch die schnellste Limousine der Welt.
19.08.2015 - 10:47 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
In nur 4,9 Sekunden  auf 100 km/h. (Foto: Bentley)
Bentley Mulsanne Speed

In nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h. (Foto: Bentley)

Als die Queen kürzlich Berlin besuchte, hatte sie neben einer umfangreichen Entourage und zahlreichen Kostümen, Hütchen und Handschuhen natürlich auch ihren Dienstwagen mit von der Themse an die Spree gebracht: einen eigens für das gekrönte Oberhaupt umgebauten Bentley Arnage, mit höherem Dach – wegen des Kopfschmucks – und Rund-um-Verglasung, damit Madame gut rauswinken kann.

Wir wollten wissen, wie es sich als Königin reist, und haben uns den Arnage-Nachfolger Bentley Mulsanne geschnappt. Zwar nicht mit royalem Umbau, dafür aber in der extraschnellen Speed-Ausführung.

Verglichen mit den elf Millionen Euro, die die britische Staatslimousine Wert ist, erscheinen die knapp 324.00 Euro Listenpreis für den Mulsanne Speed fast wie ein Schnäppchen. Schließlich bekommt man dafür mehr als 5,58 Meter Auto, die übrigens – auch ohne Chauffeur – erstaunlich handlich sind. Selbst die engen Einbahnstraßen in der Münchner Innenstadt stellten kein großes Hindernis dar und auch das Einparken geht, eine entsprechend große Lücke vorausgesetzt, leicht von der Hand.

Maximal schafft der Brite Tempo 305. (Foto: Bentley)
Schnellste Limousine der Welt

Maximal schafft der Brite Tempo 305. (Foto: Bentley)

Aber mal ehrlich: Kaum jemand dürfte einen Mulsanne kaufen, um dann selbst hinter dem Steuer zu sitzen. Deshalb verlassen wir den linken Vordersitz schnell wieder und öffnen die schweren Fondtüren, die Einlass gewähren in eine mit dem Leder von nicht weniger als 14 Rindern ausgekleidete Sofalandschaft.

Getrennt von einer breiten Mittelkonsole können es sich zwei Passagiere auf vollverstellbaren Plätzen bequem machen; eine kleine Fußstütze, Massagefunktion und ein Kuschel-Kissen sorgen für royalen Komfort-Feinschliff. Wer will, klappt per Knopfdruck das kleine Tischchen vor sich aus, das gleichzeitig eine elektrisch ausfahrende iPad-Halterung beinhaltet, und arbeitet ein wenig. W-Lan ist natürlich an Bord und in den Kopfstützen der Vordersitze können zusätzliche Bildschirme eingebaut werden. 

Angenehmer ist es aber, in den Kühlschrank zu greifen, der in der Rückenlehne montiert ist, und sich ein Gläschen Champagner (zwei Flaschen passen rein) einzuschenken. Drei handgeschliffene Kristall-Sektflöten sind im Preis dabei, was man bei über 9500 Euro extra aber auch erwarten kann. Und damit einem niemand beim Trinkvergnügen zuschaut, kann man Seitenfenster und Heckscheibe mit einer schweren, schwarzen Samt-Gardine komplett verdunkeln – allerdings kosten die Vorhänge auch noch einmal über 6.000 Euro Aufpreis.

Dafür stecken aber auch einige hundert Stunden Handarbeit in einem Mulsanne. Mit welcher Liebe zum Detail die Limousine am Stammsitz in Crewe gefertigt wird, zeigen nicht nur die filigranen Luftmengenregler, die an Orgel-Registerzüge erinnern, oder die immer wieder auftauchende, geriffelte Metalloberfläche – beispielsweise am Gang-Wahlhebel, auf der Innenseite (!) der äußeren Türgriffe oder am Funkschlüssel. Wohin das Auge reicht, entdeckt es kleine, feine Details, die einen Bentley erst zu einem wirklich royalen Automobil werden lassen.

Die Aschenbecher taugen als Mordwaffe
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