BMW 3er GT In diesem BMW sind die Kinder König
- dpa

Das soll ein Kombi sein? Nun, es ist der BMW 3er Gran Turismo. Und der ist - wie der Name sagt - für die "Große Reise" gemacht.
Berlin Der BMW 3er GT ist eine Karosserievariante für die "Große Reise". Und die startet bei mindestens 36.300 Euro. Damit ist sie rund 3.000 Euro teurer als die konventionelle Limousine. Vom normalen Kombi trennen den 3er GT noch knapp 1.500 Euro. Mit dem gewöhnlichen 3er hat der Gran Turismo aber nur den Namen und das technische Grundgerüst gemein. Form und Format ändern sich gravierend: Das Auto geht etwa 20 Zentimeter in die Länge, der Radstand wächst um elf Zentimeter, die Insassen sitzen etwa acht Zentimeter höher. Das kostet ein wenig von der dynamischen Erscheinung, die dem 3er sonst zu eigen ist – sieht aber allemal besser aus als beim 5er GT. Außerdem bietet das Konzept eine bessere Aussicht und eine neue Raumordnung.
Den größten Profit aus dem geänderten Zuschnitt ziehen die Insassen auf der Rückbank: Mit dem Radstand wächst die Beinfreiheit so sehr, dass auch große Kinder bereitwillig den Fond entern und sich dort auf bequeme Sessel fallen lassen. Weil man die Lehnen in 15 Stufen verstellen kann, findet jeder Fondpassagier eine bequeme Sitz- oder Ruheposition. Schade nur, dass man die rahmenlosen Scheiben hinten nicht voll versenken kann.
Größere Klappe als der Kombi
Der GT erfreut auch die Lademeister: Der Kofferraum fasst bei voller Bestuhlung bis zu 520 Liter – und lässt sich schrittweise auf bis zu 1600 Liter erweitern. Damit stellt der GT den normalen Kombi in den Schatten. Außerdem überrascht er mit ein paar netten Details. So lassen sich beispielsweise die beiden Platten der Kofferraumabdeckung im doppelten Boden verstauen. Und man kann mit Gleitschienen im Boden die Ladung fixieren. Dafür ist die grundsätzlich elektrisch angetriebene Klappe - anders als beim großen Bruder aus der 5er-Reihe - nicht mehr zweigeteilt, und im Gegensatz zum Touring muss man die Koffer etwas höher wuchten.

Der 3er GT ist etwas höher und länger als die Limousine und hat eine fast coupéartige Silhouette.
Auch der Fahrer kann dem 3er GT etwas abgewinnen. Er fühlt sich zwar der Straße nicht mehr ganz so nah, aber in keinen 3er steigt man bequemer ein. Und aus keinem anderen 3er hat man so einen guten Ausblick. Nur nach hinten sieht man durch die flache Scheibe nicht so gut. Da muss man auf die aufpreispflichtigen Parkhelfer bauen. Apropos Aufpreise: Klimaanlage und CD-Radio sind Serie. Aber die üblichen Extras, mit denen sich die Premium-Kundschaft gerne von der Masse abhebt, lässt sich BMW teuer bezahlen: Ledersitze, Navigationssystem, Xenon-Scheinwerfer – alles ein Kreuzchen auf der Optionsliste, so dass auch das Basismodell schnell deutlich mehr als 40 000 Euro kostet.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Nein .... es ist eine prima Wahl. Kombis sind langweilig; SUVs (große und kleine) sind in, aber trotzdem nicht jedermanns Sache.
Der BMW GT crosst durch 2 Welten und ... schwupp ... der 3er GT ist da. Höher und breiter als ein Kombi; flacher als ein SUV und hat die sportlichere Form.
ich mag das Auto. Bin ich deswegen jetzt geschmacksverirrt oder sogar unnormal??
Man kann nur den Kopf schütteln, warum sich die Autobauer so schwer tun ein schönes, schnittiges, geräumiges und trotzem agiles Familienfahrzeug zu bauen, das obendrein auch noch Spaß macht zu fahren. Wenn man das Selbstbewußtsein hat auch ohne Premium-Emblem am Kühler auf deutschen Straßen zu überleben, dann kann ich jedem, der auf der Suche nach solch einem Fahrzeug ist, nur wärmstens einen S-Max von Ford empfehlen. Der ist voll ausgestattet und schick gepimpt auch noch eine ganze Ecke günstiger als die X, GTs und SUVs der Premiummarken-Welt.
Ist das Heck hässlich. Aber heute muss alles mögliche den Namen GT oder Coupe tragen damit es sich verkaufen kann. X6 ist auch so ein Beispiel. Mutierte Kombis oder SUVs.
Irgendwelche geschmacksverirrte Fuhrparkmanager werden sich schon finden um sowas zu finanzieren.