BMW R nineT Purismus, der Generationen verbindet
- Spotpress

Technischer und optischer Purismus, der Generationen verbindet – vereint in der BMW R nineT.
Statt einer vollverkleideten Hightech-Sänfte mit Navi, Tempomat und Kofferset stehen bei immer mehr Motorrad-Fans puristische Roadster hoch im Kurs, die an die legendären Café Racer der Sechziger Jahre erinnern und wie aus einem Manufakturbetrieb wirken. Statt neonfarbener Sicherheitsrüstung geben Halbschalenhelme, Lederjacken und Jeans den Ton an. Genau diesen Nerv der Zeit trifft die neue BMW R nineT im klassischen Boxer-Kardan-Layout.
Mit der spartanisch gestylten 1200er zielen die Mainstream-Münchner auf junge und jung gebliebene Zielgruppen, die willens sind, mindestens 14.500 Euro für den ab März lieferbaren Nostalgieträger zu investieren.
Kreiert haben den Roadster eine Reihe von Überzeugungstätern, allen voran Projektleiter Roland Stocker. Ihm sieht man seine tragende Rolle zur Entstehung der R nineT sofort an: Karohemd, Jeans, Chucks und Pferdeschwanz. Er ist sichtlich stolz darauf, was sein Team und er seit Mitte 2011 geschaffen haben. Denn in diesen kurzen zweieinhalb Jahren entstand ein puristischer Roadster, der BMW ganz neue Zielgruppen bescheren kann. Unter dem Motto „Back to the roots“ verkörpert die R nineT die Rückbesinnung aufs Wesentliche.
Es klingt absolut nachvollziehbar, wenn Stocker sagt: „Mit diesem Projekt haben wir stets im Unternehmen offene Türen eingerannt, bis hinauf zur höchsten Entscheidungsebene.“ Und der Erfolg gibt Stocker bereits vor Verkaufsstart Recht: Bis September 2014 sind die jährlich 7.500 Exemplare derzeit vergriffen. Der Begriff „Kapazitätserhöhung“ greift längst um sich.

BMWs Hommage an die eigene Historie, der Roadster R nineT spricht mit dem Flair eines klassischen Café Racers nostalgische Gefühle bei Best Agern ebenso an, wie puristisch orientierten Bikernachwuchs.
Besonders gut dürfte bei BMW-Fans ankommen, dass die Münchner dem bewährten Boxermotor neues Leben einhauchen: In der R nineT werkelt die jüngste Ausbaustufe des luftgekühlten Zweizylinders, während in anderen Modellen längst Wasser-/Luftkühlung für vorbildliche Fahrleistungen, Abgas- und Geräuschwerte sorgt. Und das Traditionsaggregat ist laut Stocker absolut zukunftssicher: „Wir werden auch ab 2017 Euro4 damit erfüllen können.“ Mit niedrigem Schwerpunkt, fülligem Drehmomentverlauf und charakteristischem Boxer-Sound ist der 1.170 ccm-Motor wie geschaffen für den Roadster.
Unverhüllte Technik ist eng mit dem Phänomen Café Racer verbunden. Besonders dafür wirkt der Boxermotor ideal, streckt er doch wie ein stolzierender Pfau seine beiden Zylinder nach außen. Eine kürzere Sekundärübersetzung bringt extra Schub schon im Drehzahlkeller – ideal für die Viertelmeile-Sprints, in denen sich Café Racer zu messen pflegen. Hightech pur ist die Upside Down-Telegabel mit goldenen Tauchrohren: Sie wirkt zwar auf den flüchtigen Blick klassischer als die obligatorische Telelever-Vorderradführung der übrigen Boxermodelle, stammt aber aus dem 193 PS starken Supersportler BMW S 1000 RR.
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"Nostalgisch gestimmte Best Ager, puristisch orientierte Joungster"
Mein Gott, was für gequirlte Marketingsch...
Tolles Maschinchen im Gegensatz zu den GS typen mit Entenschnabel, die eher eine Designentgleisung sind.
@Leser: Das ist ein Motorrad für Fahrspaß und wer muß denn zum Genuss rasen? 130km/h ohne Verkleidung sind gut auszuhalten auf der Autobahn und mehr muß ja für längere Zeit nicht sein! Zulieferer kommen sicherlich ganz schnell mit einer kleinen und passenden Flyscreen auf den Markt, die dann den ärgsten Winddruck auch bei 180 und drüber abhalten wird!
Cafe Racer ist wirklich zutreffend für dieses Bike.
Das Teil ist wohl eher was für die münchener Schickeria.
Ohne Scheibe oder Verkleidung leidet hat der Fahrspaß ab 100kmh deutlich und höhere Geschwindigkeiten auf der Autobahn werden zur Qual.