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Cadillac CT6 und Lincoln Continental Concept Man fährt wieder Flaggschiff

Mit dem Cadillac CT6 und dem Lincoln Continental Concept melden sich zwei traditionsreiche US-Luxusmarken zurück und könnten einen Ruck durch den autoaffinen Teil der USA gehen lassen.
  • Patrick Broich
07.04.2015 - 14:03 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Der Viertürer streckt sich auf mehr als fünf Meter Quelle: Matthias Knödler/SP-X
Cadillac hat auf der Automesse in New York die Luxus-Limousine CT6 vorgestellt

Man wagt etwas Großes: Der Viertürer mit dem unschönen Namenskürzel CT6 streckt sich auf mehr als fünf Meter.

Was war da bloß los mit Cadillac und der Ford-Tochter Lincoln? Angestaubte, halbherzig gemachte Kost bei Lincoln und keine echte Oberklasse mehr bei Cadillac – dabei sind die Marken doch schlechthin das Aushängeschild für amerikanische Luxusautos. Doch die letzten Jahre waren düster für die beiden Giganten, General Motors, der Mutterkonzern von Cadillac, musste Chapter Eleven (eine Art geordnete Insolvenz) anmelden, und Ford stand am Abgrund – immerhin konnte die Pleite noch abgewendet werden.

Nun, da sich die Konzerne langsam erholen und wieder Geld in den Kassen haben, sind naturgemäß auch neue Modelle in der Pipeline. Und zwar Modelle, die den Anspruch dieser Marken endlich wieder repräsentieren.

Cadillac bringt ja schon seit längerer Zeit wieder eine Neuheit nach der anderen und hat sich mit moderner Technik und solider Verarbeitungsqualität Gehör verschafft. Neue, effiziente Motorentechnik sowie zahlreiche Assistenten machen die Fahrzeuge wettbewerbsfähig und lassen sie auch im Vergleich mit der deutschen Premium-Konkurrenz gar nicht schlecht dastehen.

Die neuen Straßenkreuzer von Cadillac und Lincoln
Ein Schiff wird kommen
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Cadillac stellt mit dem CT6 auch die neue Nomenklatur vor. Die Numerierung soll zwar einstellig bleiben, doch „CT6" deutet bereits an, dass nach oben noch Platz für weitere Modelle ist ...

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Cadillac hat auf der Automesse in New York die Luxus-Limousine CT6 vorgestellt
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Man wagt etwas Großes: Der Viertürer mit dem unschönen Namenskürzel CT6 streckt sich auf mehr als fünf Meter.

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Der amerikanische Luxus kehrt zurück
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Typisch bei Cadillac ist der große verchromte Kühlergrill mit dem Logo und die typische Form der Scheinwerfer. Auch das kantige Design kommt Fans der Marke durchaus vertraut vor.

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Das Flaggschiff der Marke kommt auch nach Europa
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Neue, effiziente Motorentechnik sowie zahlreiche Assistenten machen die Fahrzeuge wettbewerbsfähig und lassen sie auch im Vergleich mit der deutschen Premium-Konkurrenz gar nicht schlecht dastehen.

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Blick auf die hinteren Einzelsitze im Cadillac
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Tatsächlich ist der CT6 nur eine von zwei Limousinen auf der hinterradgetriebenen „Omega"-Plattform, mit denen Cadillac in der Luxusklasse angreifen wird.

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Cadillac-Arbeitsplatz
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Ein fein gearbeiteter Innenraum mit verschiedenen Hölzern und schicken Rindshaut-Sesseln versüßt den Cadillac-Anhängern das Warten auf das begehrte V8-Aggregat, das eventuell noch nachgelegt wird. Zunächst müssen Vier(!)- und Sechszylinder reichen.

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Der Name Continental hat bei der Ford-Tochter Tradition
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Noch eine Schippe drauf legt der Ford-Konzern mit seinem Lincoln Continental Concept. Die Studie mit dem verheißungsvollen Traditionsnamen geht in die Vollen und macht den Eindruck, als wolle Lincoln-Präsident Kumar Galhotra eher Bentley Flying Spur- als S-Klasse-Kunden ansprechen.

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So lässt sich Cadillac dazu hinreißen, die Oberklasselimousine CT6 ab nächstem Jahr auch hierzulande anzubieten. Während die bei uns als Nischenhersteller bekannte Marke in der Vergangenheit zwar immer mal wieder einzelne Baureihen und Versionen anbot, soll jetzt das komplette Lineup nach Europa kommen

Ein erster Livekontakt mit dem Flaggschiff hinterlässt einen positiven Eindruck. Zwar wirkt die satte Fünfmeter-Limo im Vergleich zu den anderen Cadillac-Offerten und auch zur Konkurrenz fast ein wenig konservativ, doch das bringt das Segment eben so mit sich.

Lediglich die Front macht mit interessantem Lichtdesign auf sich aufmerksam. Aufmerksamkeit bringt auch das Motorenprogramm, denn die Fans haben schon im Vorfeld heiß diskutiert, ob ein Achtzylinder zum Einsatz kommen wird.

Das erste Datenblatt schockiert Fans klassischen Triebwerkbaus mit einem Vierzylinder als Einsteiger. Dabei handelt es sich um den bekannten Zweiliter-Turbo mit hier voraussichtlich 198 kW/269 PS. Für Effizienz soll ein neuer Dreiliter-Doppelturbo-V6 mit 298 kW/405 PS sorgen, der angemessenen Vortrieb verspricht.

Als Klassiker muss der 3,6-Liter-Sauger-V6 (250 kW/340 PS) herhalten. Eine verhalten optimistische Nachricht kommt immerhin aus Insiderkreisen: Im Zuge der Einführung weiterer Motoren-Varianten soll der mit Heck- oder Allradantrieb (V6-Ausgaben) ausgerüstete Alu-Liner auch einen aufgeladenen V8 erhalten. Jetzt ist Geduld gefragt.

Ein fein gearbeiteter Innenraum mit verschiedenen Hölzern und schicken Rindshaut-Sesseln versüßt den Cadillac-Anhängern das Warten auf das begehrte Aggregat. Dass der CT6 eine echte Oberklasse darstellen soll, ist nicht zuletzt an der fondorientierten Ausstattung zu erkennen, die beispielsweise auch elektrisch verstellbare Rücksitze enthält.

Und dass Cadillac in puncto elektronischer Fahrerassistenz keine Lücken mehr hat, beweisen ja schon die bereits eingeführten Baureihen CTS und Escalade  – da ist alles vorhanden vom autonomen Bremssystem inklusive Fußgängererkennung bis zum WLAN-Hotspot.

Drei Pick-ups an der Spitze
FordF150
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Das meistverkaufte Auto in den USA war 2014 erneut der Pick-up der Ford F-Serie. Trotz des bevorstehenden Modellwechsels entschieden sich 753.851 Kunden für den bulligen Allrader, wie aus einer Erhebung der Webseite „Good Car Bad Car“ hervorgeht. Im Vorjahr waren es noch 763.402 Neuzulassungen.

(Foto: PR)
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Rang zwei geht an das Konkurrenzmodell Chevrolet Silverado mit 529.755 Neuzulassungen. 2013 waren es noch 480.414, damit verkürzt Chevy den Abstand zu Ford.

(Foto: PR)
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Wie sich die Bilder gleichen: Die Chrysler-Tochter Ram (vormals Dodge) landet - natürlich - mit einem Pick-up auf Rang drei. 439.789 Modelle der Baureihe wurden 2014 in den USA verkauft.

(Foto: PR)
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Der bestverkaufte klassische Pkw in den USA war 2014 Toyotas Mittelklassemodell Camry; 428.606 Neuzulassungen reichten für Gesamtrang vier. Damit macht ein PKW 2014 Platz für ein Pick-up, denn im Vorjahr war der Camry noch mit 408.484 Neuzulassungen auf dem dritten Rang gelandet.

(Foto: PR)
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Generell sind die Asiaten stark: Mit dem Honda Accord, dem Toyota Corolla (hier im Bild) , dem Nissan Altima sowie den Honda-Modellen CR-V und Civic gehen auch die Plätze fünf bis neun an Importeure aus Fernost.

(Foto: PR)
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Generell sind die Asiaten stark: Mit dem Honda Accord, dem Toyota Corolla, dem Nissan Altima (hier im Bild) sowie den Honda-Modellen CR-V und Civic gehen auch die Plätze fünf bis neun an Importeure aus Fernost.

(Foto: PR)
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Auf Rang zehn findet sich der Ford Fusion, die US-Version des Ford Mondeo.

(Foto: PR)

Noch eine Schippe drauf legt der Ford-Konzern mit seinem Lincoln Continental Concept. Die Studie mit dem verheißungsvollen Traditionsnamen geht in die Vollen und macht den Eindruck, als wolle Lincoln-Präsident Kumar Galhotra eher Bentley Flying Spur- als S-Klasse-Kunden ansprechen.

Alleine der Fond mit den mächtigen Einzel-Fauteuils ist eine Ansage. Bei der Motorenwahl lassen die Verantwortlichen zwar den aktuellen Zeitgeist erkennen, es aber an Emotionen vermissen: Ein aufgeladene Dreiliter-Ecoboost-V6 mag ja effizient sein – aber ist er auch angemessen für ein solches Flaggschiff?

Die zarte Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein adäquater Achtzylinder in das nächstes Jahr startende Serienmodell einzieht, ist zumindest nicht ganz zerstört – denn über weitere, potenzielle Antriebskonfigurationen schweigt sich der Lincoln-Boss bislang aus. Wenn die Limousine nur halb so gut aussieht wie die bullige Studie, spricht einem Verkaufserfolg nichts entgegen.

Das Ziel, bis 2020 rund 300.000 Einheiten zu verkaufen ist aber ambitioniert – China hin oder her. Einen kleinen Wermutstropfen müssen die europäischen Autoliebhaber außerdem hinnehmen: Lincoln bleibt in Asien und den USA. Hier wären also Privatimporteure gefragt.

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