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Caravanbranche hofft auf neue Kundschaft Jetzt kommen die Kompakten

Freiheit, Unabhängigkeit, Sonnenuntergänge: Die Werbung der Wohnmobilhersteller ist immer gleich. Doch die Kundschaft wandelt sich, und Marktforschung ist schwierig. Klar ist nur: Einsteiger-Reisemobile werden kleiner.
19.01.2016 - 08:58 Uhr Kommentieren
  • dpa
Weltweit kaufen immer mehr Menschen Wohnmobile und Caravans. Da machen auch die Deutschen keine Ausnahme. Der deutsche Caravaning Industrie Verband (CIVD) meldet für 2015 bereits das fünfte Rekordjahr. Quelle: PR
Wohnmobil Dethleffs Trend

Weltweit kaufen immer mehr Menschen Wohnmobile und Caravans. Da machen auch die Deutschen keine Ausnahme. Der deutsche Caravaning Industrie Verband (CIVD) meldet für 2015 bereits das fünfte Rekordjahr.

(Foto: PR)

Geht die Caravanbranche auf Kundenfang, verbreitet sie gern ein Bild von Freiheit und Unabhängigkeit. Sonnenuntergänge, Einsamkeit und weit und breit kein Mensch. Doch wer das erste Mal einen Camper-Urlaub plant, den beschäftigen unter Umständen andere Fragen: Wo komme ich mit einem sieben Meter langen Reisemobil durch, wie kann ich mit einem angehängten Wohnwagen wenden?

Die Branche hat reagiert und in den vergangenen Jahren mehr kompakte Modelle für Einsteiger auf den Markt gebracht. Kleine knubbelige Wohnwagen stehen ebenso in den Messehallen der Reisemesse Caravan, Motor und Touristik (CMT) wie eine wachsende Zahl von kompakten Reisemobilen und Kastenwagen, die nur die Länge eines Lieferwagens haben und die Grenze von 3,5 Tonnen nicht überschreiten.

Das zeigt offenbar Wirkung: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen in Deutschland um knapp zehn Prozent. Sowohl Reisemobile als auch Wohnwagen waren gefragt - und auch die Zahl der gebrauchten Fahrzeuge, die den Besitzer wechselten, legte zu.

Ein Holzhaus für Zugvögel
Der Traum vom eigenen Haus
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Schon für rund 35.000 Euro kann er Wirklichkeit werden. Anhängerkupplung und Stellplatz mal vorausgesetzt.

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)
Tiny House auf Rädern im Detail
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Bei diesem Bildausschnitt würde man zunächst nicht vermuten, dass man auf einen Wohnwagen bzw. ein Minihaus auf einem Anhänger blickt.

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)
Tiny House auf Rädern im Detail
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In den USA, liegen minimalistische Behausungen bereits seit einigen Jahren im Trend: Tiny Houses (winzige Häuser), häufig mobil auf Rädern. Jetzt bietet Tischlermeister Christian Bock aus dem nordhessischen Bad Wildungen eine rollende Behausung – natürlich aus Holz – auch in Deutschland an

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)
Blick in Küche und die gute Stube
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Für Christian Bock und sein Team war es eine der größten Herausforderungen eine möglichst leichte Konstruktion zu bauen, die „nebenbei“ auch noch in Deutschland straßenzulassungsfähig sein musste.

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)
Das Holzhaus auf Achsen und sein Schöpfer
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Tischler Bock empfiehlt den Aufbau als Ladung auf dem Anhänger zu sichern und ihn nicht mit dem Anhänger zu verschrauben. Sonst gehört der Aufbau nämlich zum Anhänger und muss extra abgenommen und geprüft werden.

Tiny House auf Rädern
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Das Schlafzimmer mit einem Doppelbett befindet sich im „Dachgeschoss“.

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)
Tiny House auf Rädern im Detail
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Und, ganz wichtig, auch eine per Schiebetür abgetrennte Komposttoilette ist mit an Bord.

(Foto: Medienagentur Hallenberger / Tischlerei Bock)

Das breite Wachstum deutet darauf hin, dass sich auch Neulinge in den Markt vorwagen. Der Trend gehe weiter zu Kastenwagen und kleineren Reisemobilen, die einfacher zu lenken und auch mal im Alltag einsetzbar sind, heißt es beim Caravaning Industrie Verband.

Gut ein Drittel der Neuzulassungen mache dieses Segment inzwischen aus. Das hat auch praktische Gründe. Zum einen dürften Inhaber des EU-Führerscheins der Klasse B im Gegensatz zu Inhabern der alten Klasse-3-Lizenz keine schwereren Fahrzeuge mehr fahren, teilweise fallen niedrigere Mautgebühren an.

Ein Großteil der potenziellen Käufer findet den Einstieg aber nach wie vor über die Miete, sagt Holger Siebert, Vorstandsmitglied des CIVD. Etwa ein Viertel der hergestellten Fahrzeuge geht nach Angaben des Verbands in die Vermietung. Das bringt Aufmerksamkeit. Je mehr Fahrzeuge auf der Straße sind, umso besser.

Ein weiterer Grund, sich ein Reisemobil oder Wohnwagen anzuschaffen, sei für viele, „weil sie als Kind mit den Eltern Urlaub in dieser Form gemacht haben”, sagt Siebert. Eine große Sorge der Hersteller sei es gewesen, dass dieser Trend abreiße. Doch das habe sich gewendet.

Die besten Bilder von der „Boot“ 2015
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Bei der 46. Auflage der weltgrößten Yacht- und Wassersportmesse „boot“ zeigen 1741 Aussteller aus 57 Ländern vom 17. bis 25. Januar alles, was man für Sport und Spaß auf, am und unter Wasser braucht.

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Das Angebot an Yachtpremieren und Produktneuheiten erstreckt sich über 17 Messehallen mit insgesamt 213.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.

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Bevor sich die Boote den Besuchern in der Messehalle präsentieren konnten, musste sie von einem speziellen Kran aus dem Rhein gefischt werden. Danach ging es durch Düsseldorf zum Zielort.

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Auf der Messe können sich die Besucher dann aus nächster Nähe ein Bild von den Booten machen. Anfassen inklusive.

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Die meisten Boote auf der Messe bewegen sich auf einer Preisspanne zwischen teuer und sehr teuer.

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450 Werften, Importeure und Händler zeigen einen repräsentativen Querschnitt des Weltmarkts für Boote und Yachten und präsentieren die neuesten Trends.

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1700 große und kleine Schiffe stehen zur Auswahl, von der Jolle bis zur millionenschweren Luxusyacht

Der Anteil derer, die zumindest Interesse an einem solchen Urlaub bekunden, wächst, so das Ergebnis der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub. Gut vier Prozent ihrer 70 Millionen längeren Urlaubsreisen unternehmen die Deutschen demnach mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen.

Wie viel Umstände macht ein Caravan-Urlaub?
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