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Crossover Stylisches Stadtauto mit quirligem Motor: Hyundai füllt mit dem Bayon eine Nische

Mit dem Kona hat Hyundai bereits ein kleines SUV im Programm. Der ähnlich geschnittene Bayon gibt eher den aufgewerteten Klein- und Zweitwagen.
  • Holger Holzer
14.04.2021 - 13:48 Uhr 1 Kommentar
  • Spotpress
Fahrbericht: Hyundai Bayon  - Unterm Kona ist noch Platz  Quelle: Hyundai
Hyundai Bayon auf der Straße

Hyundai füllt mit dem Min-Crossover eine Lücke im Modellprogramm.

(Foto: Hyundai)

Köln Das SUV-Angebot in Deutschland wächst und wächst. Auch Hyundai hat eine weitere Lücke im Modellprogramm gefunden und füllt sie nun mit dem Mini-Crossover Bayon. Der siedelt sich preislich (ab knapp 16.800 Euro) und technisch unterhalb des gleich großen Markenbruders Kona an, nimmt aber vor allem Stadtbewohner mit Sinn für Design ins Visier.

Der Bayon siedelt sich unterhalb des Kona an Quelle: Hyundai
Auto für Stadtbewohner mit Sinn für Design

Der Bayon siedelt preislich (ab knapp 16.800 Euro) und technisch unterhalb des gleich großen Markenbruders Kona an.

(Foto: Hyundai)

Während Hyundai für den Kona eine spezielle SUV-Plattform mit Allrad- und Diesel-Option sowie aufwendiger Hinterachse nutzt, teilt sich der Bayon die Technik mit dem preisgünstigen Kleinwagen i20. Der Crossover fällt mit rund 4,18 Metern aber eine gute Handbreit länger aus, während er in der Höhe auf 1,50 Meter zulegt. Dank der steil stehenden Front mit schmalen Tagfahrlichtern und hohen Schultern wirkt der Bayon zudem deutlich bulliger als der i20.

Der Bayon misst 4,18 Meter Quelle: Hyundai
Technik-Bruder des i20

Der Bayon misst in der Länge 4,18 Meter, in der Höhe 1,50 Meter.

(Foto: Hyundai)

Auch wenn der Koreaner bei den Dimensionen insgesamt näher an der klassischen Limousine bleibt als echter SUV zu sein, bietet er doch durchaus ein leichtes Crossover-Feeling. Vor allem die etwas erhöhte Sitzposition hebt ihn von typischen Kleinwagen ab. Und auch beim Kofferraumvolumen legt er ein paar Liter drauf, erreicht mit 411 Litern schon fast Kompaktklasse-Niveau.

Der Kofferraum fällt für einen Kleinwagen ordentlich aus Quelle: Hyundai
Fast schon Kompaktklasse-Niveau

Der Kofferraum fällt für einen Kleinwagen ordentlich aus.

(Foto: Hyundai)

Praktisch ist in diesem Zusammenhang die Gepäckraumabdeckung, die sich senkrecht hinter der Rücksitzbank einklicken lässt, falls beispielsweise einmal größere Topfpflanzen aufrecht transportiert werden müssen. Im Cockpit orientiert sich der Bayon am i20 und übernimmt dessen modernes Layout mit dem zumindest in den höheren Ausstattungen serienmäßigen digitalen Instrumentarium. Das wirkt zeitgemäß und erwachsener als in dieser Klasse üblich.

Auf Wunsch gibt es digitale Instrumente Quelle: Hyundai
Modernes Layout im Cockpit

Auf Wunsch gibt es in den höheren Ausstattungen digitale Instrumente.

(Foto: Hyundai)

Die Materialauswahl im Vorserien-Fahrzeug entspricht noch nicht dem des fertigen Autos, Erfahrungen mit dem i20 legen jedoch nahe, dass Hyundai dabei nicht ins oberste Preisregal greifen wird. Voll überzeugen kann der Bayon-Prototyp aber bereits auf der Straße.

Das Testexemplar war mit dem Top-Antrieb ausgerüstet, einem 88 kW/120 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner, der dem kleinen Crossover mit seinem flotten Antritt und ordentlichen Durchzug sogar ein gutes Maß an Fahrspaß abtrotzt. Dazu trägt auch die automatische Zwischengas-Funktion bei, die den Motor beim Gangwechsel kurz aufjubeln lässt, wie man es sonst eher von Sportwagen kennt. Der sympathische Gag ist ein Nebenprodukt der 48-Volt-Unterstützung, die eigentlich dem Spritsparen dient und beispielsweise das zwischenzeitliche Segel mit ausgeschaltetem Motor ermöglicht.

Als Getriebe stehen für diesen Motor eine manuelle Sechsgangschaltung und ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen zur Wahl. Alternativ bieten die Koreaner eine 74 kW/100 PS starke Variante des Dreizylinder-Turbos sowie einen 1,2-Liter-Saugmotor mit vier Zylindern und 62 kW/84 PS als Basis-Triebwerk.

Drei Benziner stehen zur Wahl Quelle: Hyundai
Drei Benziner stehen zur Wahl

Alternativ zum Top-Antrieb mit 88kW/120 PS bieten die Koreaner eine 74 kW/100 PS starke Variante des Dreizylinder-Turbos sowie einen 1,2-Liter-Saugmotor mit vier Zylindern und 62 kW/84 PS als Basis-Triebwerk.

(Foto: Hyundai)

Mit einem Grundpreis von 16.790 Euro sortiert sich der Bayon am unteren Ende der Hyundai-SUV-Palette ein. Serie sind im „Pure“-Modell unter anderem Klimaanlage, Radio, Spurverlassens-Warner und Notbremsassistent. Für 2.000 Euro mehr gibt es das „Select“-Niveau mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und Lederlenkrad. Darüber rangieren die Stufen „Trend“ (ab 21.490 Euro) und „Prime“ (ab 24.290 Euro), die fast alles an Technik- und Komfort-Features bieten, was in der Kleinwagenklasse für gewöhnlich zu haben ist – bis hin zu Soundsystem und LED-Scheinwerfern.

Vergleicht man die Bayon-Preise mit denen des eigentlich höher positionierten Kona, fallen die Unterschiede gering aus. Der Vorteil des Neuen resultiert vor allem aus dem günstigen Einstiegsmotor, den er für den Kona nicht gibt. Rüstet man die beiden Schwestermodelle mit dem identischen Antrieb aus, kosten sie mit 20.000 Euro etwa das Gleiche. Bleibt abzuwarten, ob Hyundai mit einer Preiserhöhung für den Kona den Abstand künftig wieder größer werden lässt. Unabhängig davon lohnt ein Blick auf den i20, den Kleinwagenbruder des Bayon. Den nämlich gibt es in identischer Motorisierung schon für 17.500 Euro.

Unterm Strich hat der Bayon aber seine Nische im Hyundai-Programm gefunden. Als stylisches Stadtauto mit quirligem Motor gibt er den aufgebockten und aufgewerteten Klein- und Zweitwagen, während sich der Kona mit stärkeren Motoren, optionalem E-Antrieb und Allradtechnik für höhere Aufgaben qualifiziert.

Technische Daten

  • Fünftüriger Mini-Crossover
  • Länge: 4,18 Meter
  • Breite: 1,78 Meter
  • Höhe: 1,49 Meter
  • Radstand: 2,58 Meter
  • Kofferraumvolumen: 441 Liter

1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner

  • 62 kW/84 PS
  • maximales Drehmoment: 118 Nm bei 4.200 U/min
  • Fünfgang-Schaltgetriebe
  • Frontantrieb
  • Abgasnorm: Euro 6d
  • Preis: ab 16.790 Euro

1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung (optionale 48-Volt-Hybridtechnik)

  • 74 kW/100 PS
  • maximales Drehmoment: 172 Nm bei 1.500 bis 4.000 U/min
  • Sechsgang-Schaltgetriebe
  • Frontantrieb
  • Abgasnorm: Euro 6d
  • Preis: ab 19.990 Euro

1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung und 48-Volt-Hybridtechnik

  • 88 kW/120 PS
  • maximales Drehmoment: 200 Nm bei 2.000 bis 3.500 U/min
  • Sechsgang-Schaltgetriebe/Siebengang-Automatik
  • Frontantrieb
  • Abgasnorm: Euro 6d
  • Preis: ab 23.290 Euro
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1 Kommentar zu "Crossover: Stylisches Stadtauto mit quirligem Motor: Hyundai füllt mit dem Bayon eine Nische"

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  • Hm, der Verbrauch scheint in heutigen Zeiten nicht mehr interessant zu sein.

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