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DDR mobil Trabi, Wartburg und die Autos der Bessergestellten

Mit der Freiheit wählten die DDR-Bürger vor 25 Jahren auch eine Fülle an neuen Möglichkeiten – unter anderem in Sachen Automobil. Ganz so trist wie manch einer annehmen mag, war die Autowelt in der DDR aber gar nicht.
  • Hanne Lübbehüsen
09.11.2014 - 12:44 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
25 Jahre Mauerfall - Trabi, Wartburg – und die Autos der Bessergestellten Quelle: werkfoto

Die kantige Form des Wartburg 353 (ab 1967 mit Dreizylinder-Zweitakter) blieb bis Ende der 1980er aktuell.

(Foto: werkfoto)

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der Freiheitskampf der DDR-Bürger in der Öffnung der Grenzen mündete: Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Dieser Tage erinnern Rückblicke an die aufwühlenden Momente, Fernsehbilder zeigen strahlende Gesichter auf beiden Seiten und immer wieder lange Trabi-Konvois vor den Grenzübergängen.

Der Trabant 601, liebevoll „Trabi“ genannt, ist als Symbol für die DDR in vielen Köpfen bis heute fest verankert. Von 1964 bis 1990 wurde der Zweitakt-Zweizylinder des VEB Sachsenring fast unverändert gebaut und obwohl er in späteren Jahren technisch sehr veraltet war, fieberten viele der Auslieferung ihres Trabi entgegen – in der Spitze konnte das 15 Jahre dauern.

Ebenfalls als typisches „Ost-Auto“ gilt der Wartburg, der im VEB Automobilwerk Eisenach gefertigt wurde. Die kantige Form des Wartburg 353 (ab 1967 mit Dreizylinder-Zweitakter) blieb bis Ende der 1980er aktuell.

Werbung für den Trabant 601 (ab 1964) Quelle: werkfoto

Werbung für den Trabant 601. Der Trabi ist als Symbol für die DDR in vielen Köpfen bis heute fest verankert.

(Foto: werkfoto)

Doch das Straßenbild bot – entgegen landläufiger Meinung - neben Trabi und Wartburg auch andere Automobile. Wer Beziehungen hatte, konnte zum Beispiel Anfang der 1970er Jahre auf einen Moskwitsch 412 aus der Sowjetunion zurückgreifen. Der zierliche Heckflossen-Viertürer verfügte über einen verhältnismäßig modernen Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum und 80 PS.

Auch Skoda fuhren in der DDR: Je nach Epoche umfasste das Programm Octavia, 1000 MB, die Serie 100 sowie die Modellreihen 105 bis 130. Den heimischen Modellen waren die Skoda überlegen, es gab aber auch einen Nachteil: Im Schadensfall war es kostspielig und logistisch schwierig an Ersatzteile zu kommen.

Tatsächlich hat es auch eine ganze Reihe von Modellen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Schweden in die DDR geschafft. So zum Beispiel das Kontingent von 10.000 Golf 1, das die DDR im Jahr 1977 bestellt und an „normale“ Kunden ausgeliefert hatte – für einen Preis, der viermal höher lag als der des Trabis. Weitere – aus heutiger Sicht bodenständige, damals wohl eher exotische – Fahrzeuge tummelten sich zwischen den Ost-Modellen: Fiat Uno, Panda und 131, Mazda 323, Peugeot 305 oder Citroen BX.

Exoten aus dem eigenen Land
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