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Erste Ausfahrt im neuen Range Rover Evoque Topmodisch über Stock und Stein

Nach vier Jahren spendiert Jaguar Land Rover seinem meistverkauften Modell eine Verjüngungskur. Der Range Rover Evoque wurde dezent verjüngt und aufgewertet. Zudem bietet das Gelände-SUV neue, sparsamere Dieselmotoren.
  • Peter Maahn
11.09.2015 - 08:50 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Die Preise wurden um gut 1.000 Euro angehoben, beginnen jetzt bei 34.500 Euro für das Frontantriebsmodell. Quelle: Land Rover
Der neue Evoque wurde von Range Rover optisch nur dezent aufgefrischt

Die Preise wurden um gut 1.000 Euro angehoben, beginnen jetzt bei 34.500 Euro für das Frontantriebsmodell.

Wer zuweilen vom ehelich-ehrlichen Pfad abzuweichen pflegt, sollte tunlichst um den neuen Range Rover Evoque einen großen Bogen machen. Auf einer Smartphone-App, die mit dem kleinsten und erfolgreichsten SUV der Traditionsmarke Land Rover vernetzt ist, können die letzten Touren nämlich abgerufen werden - mit Uhrzeiten und Adressen. Argwöhnische Daheimgebliebene können sich den Privatdetektiv also sparen. Ein durchaus spannendes Detail der Neuauflage des Evoque, das dennoch eine Randnotiz bleibt. Beim Update des in nur vier Jahren gut 450.000-mal verkauften Lifestyle-Mobils hat sich Wesentlicheres getan. Vor allem im Motorraum.

Als der Evoque 2011 seinen Platz als Kleinster in der Range-Rover-Familie einnahm, gerieten die Fans der kompakten Allrounder in Verzückung. Das flache, nach hinten deutlich  abfallende Dach, die schmucke Frontpartie, die gut gefüllten Radhäuser gefielen auf Anhieb. Dazu noch das perfekte Verhalten selbst im unwegsamen Gelände.

Unter der Haube gings ans Eingemachte
Der Evoque erschien 2011 und mischte die SUV-Szene gehörig auf.
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Mit einem wirklich unverwechselbaren und nicht weniger aufregendem Design, einer praxisorientierten Version als Fünftürer und einen Dreitürer, dem es gelang das Konzept eines Coupés schlüssig mit einem SUV zu verbinden. In vier Jahren Modellgeschichte, überzeugte der Evoque bislang rund 450 000 Kunden. Niemals zuvor hat die Marke in so kurzer Zeit von einer Modellreihe so viele Einheiten verkauft. Inzwischen ist jedes dritte Auto von Land Rover ein Evoque.

Kein Grund, dem Lorbeer eine Chance zu lassen zu welken. Nun geht der Evoque mit einer gründlichen Überarbeitung in die zweite Halbzeit seines Modellzyklus. Dabei haben es die Entwickler tatsächlich geschafft, ein gutes Auto in wichtigen Details zu verbessern, ohne dabei auch nur eine einzige Frage zu beantworten, die niemand gestellt hat.

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Wieder en vogue
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Das markante Design ist an Front und Heck mit einem neuen Grill, klarer gezeichneten Scheinwerfereinheiten und glattflächigeren Stoßfänger im besten Sinne gestrafft wurden. Was dem Begriff Facelift wirklich Sinngehalt vermittelt. Im Innenraum haben Armaturenträger und Mittelkonsole an Übersichtlichkeit gewonnen.

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Beim Update hat sich Wesentlicheres getan. Vor allem im Motorraum.
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Der absolute Bestseller der britischen Traditionsmarke, die sich in indischem Besitz befindet: In nur vier Jahren hat sich der Evoque gut 450.000-mal verkauft.

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Alles fühlt sich jetzt durchweg edler an.
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Je nach Version wurden auch die im Innenraum verwendeten Materialien aufgewertet.

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Kein billiges Vergnügen
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Der Blick in die Preisliste klärt über den Einstiegspreis von 34.500 Euro auf: für einen Evoque „Pure“ mit 110 kW / 180 PS. Beim Topmodell mit dem unverändert angebotenen Benziner (177 kW / 240 PS) kommen 56.400 Euro zusammen. Dank der Liste für Optionen, die ein breites Spektrum zwischen „Leckerli“ und Tand abdecken, darf sich da schnell noch ein stattlicher fünfstelliger Betrag aufaddieren.

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Hohe Preise? Die Kunden konnten bislang damit leben.
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Rund 55.000 Euro ließen sie sich im Schnitt ihren neuen Evoque kosten. Dabei verbessert sich künftig die Wirtschaftlichkeit noch einmal, da die Inspektionsintervalle von 26.000 auf 34.000 Kilometer steigen. Schließlich rechtfertigt auch die Wertstabilität die Preise. Eurotax-/Schwacke berechnete 2014 den Restwert eines drei Jahre alten Evoque mit 45.000 Kilometer Laufleitung mit 69,6 Prozent. Damit war der Brite das wertstabilste Auto im Lande überhaupt.

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Von den 20.900 Evoque, die man 2014 in Deutschland verkaufte, verfügten 95 Prozent über Allradantrieb.
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Wenn auf einem Auto Land Rover steht, muss auch Land Rover drin sein – will heißen, ein permanenter Allradantrieb, der auch im schwersten Gelände Herausforderungen meistert, die für den Normalsterblichen die Ebene der Mutprobe schnell verlassen. Obwohl Land Rover auch eine Version nur mit Frontantrieb anbietet, ignoriert die Kundschaft diese Option hartnäckig.

So erklimmt der SUV dank elektronisch perfektioniertem Antrieb und Untersetzungsverhältnissen atemberaubende Steigungen, wühlt sich durch 50 Zentimeter tiefen Schlamm oder balanciert zur Not mit einem freistehende Rad auf jeder Achse über Felsen und Abgründe hinab.

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Die Kunden, die meist von anderen Marken kamen, bedrängten die Händler und gaben im Schnitt 55.000 Euro für ihren Evoque aus, dessen Basispreis bei gerademal knapp über 30.000 Euro lag. Zwei der Gründe: 95 Prozent der deutschen Käufer entschieden sich für die teureren Versionen mit Allradantrieb und fünf Türen. Insofern werden die Interessenten sich kaum daran stören, dass sich die Engländer die Verjüngungskur mit einem um gut 1.000 Euro höheren Preis bezahlen lassen.

Dabei wurde der Evoque rein äußerlich nur sehr behutsam auf den neusten Stand gebracht. Am Auffallendsten sind die größeren Lufteinlässe zu beiden Seiten der Frontpartie, die dem bislang eher braven Designerstück eine Prise Grimmigkeit verleihen. Zudem wanderten die Nebelleuchten an den oberen Rand dieser Atmungsorgane. Gegen Mehrpreis können jetzt Voll-LED-Scheinwerfer bestellt werden.

Der Kühlergrill, bisher silbern glänzend, fällt nunmehr durch ein mattschwarzes Maschengitter auf. Das Heck trägt einen leicht veränderten Unterfahrschutz, eine breitere dritte Bremsleuchte und jetzt viereckige anstatt runder Endrohre. Zudem wurde hinten am Dach eine Empfangsanlage mit zwei Finnen montiert, mit der man sich besser ins Handynetz einloggen kann. Damit war das Tagwerk der Designer auch getan. Zu erwähnen sind noch neue Farben und eine größere Auswahl an Alu-Rädern.

Je nach Version wurden auch die im Innenraum verwendeten Materialien aufgewertet, fühlen sich jetzt durchweg edler an.  Quelle: Land Rover
Alles fühlt sich jetzt durchweg edler an.

Je nach Version wurden auch die im Innenraum verwendeten Materialien aufgewertet.

Erlebbarer sind die Veränderungen im Innenraum, der zwar recht gut gelungen war, aber einige Schwächen offenbarte. Vor allem Navigationssystem und Infotainment entsprachen nicht den Ansprüchen einer Premiummarke. Jetzt wurde das acht Zoll breite, bereits aus dem neuen Jaguar XE bekannte „InControl-Touch“ eingebaut, das ähnlich wie ein iPad bedient werden kann.

Neben der Navi-Karte zeigt es auch diverse Smartphone-Apps. Bis auf die doch recht mäßige Auflösung des Bildschirms ist der Evoque damit „en vogue“, also zeitgemäß. Je nach Version wurden auch die im Innenraum verwendeten Materialien aufgewertet, fühlen sich jetzt durchweg edler an. Die Aufpreisliste wurde z.B. um ein Head-up-Display und um Massagesitze erweitert.

Am Auffallendsten sind die größeren Lufteinlässe zu beiden Seiten der Frontpartie. Zudem wanderten die Nebelleuchten an den oberen Rand dieser Atmungsorgane.  Quelle: Land Rover
Am Auffallendsten sind die größeren Lufteinlässe zu beiden Seiten der Frontpartie.

Zudem wanderten die Nebelleuchten an den oberen Rand dieser Atmungsorgane.

Da sich in Deutschland gut 90 Prozent für einen Diesel entscheiden, ist die wichtigste Änderung unter der Motorhaube versteckt. Die neuen Triebwerke aus dem erst im letzten Jahr von der Queen höchstpersönlich eröffneten Motorwerk halten Einzug in den Evoque. Zwei Liter Hubraum, mit 110 oder 132 kW (150 bzw.180 PS), verblüffend durchzugsstark und dennoch genügsam.

Im Test-Range werkelte die stärkere Version, kombiniert mit der bekannten Automatik, die sich seidenweich unter ihren neun Gängen den jeweils passenden sucht. Ob sportlich engagiert oder gelassen gleitend, der erfreulich leise Briten-Diesel hat mit dem immerhin 1,7 Tonnen schweren Allradler keine Mühe.

Verführerische Aufpreisliste
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