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Fahrbericht: Honda X-ADV SUV auf zwei Rädern

Mit dem X-ADV präsentiert Honda ein ungewöhnliches Zwitter-Zweirad. Es verbindet die Vorteile einer Reiseenduro mit den Annehmlichkeiten eines Rollers und eröffnet damit beiden Fahrzeuggattungen neue Perspektiven.
  • Norbert Meiszies
14.03.2017 - 09:29 Uhr
  • Spotpress
Honda ordnet den X-ADV den Adventure-Bikes zu Quelle: Hersteller
Eine ungewöhnliche Zwitter-Optik

Honda ordnet den X-ADV den Adventure-Bikes zu

(Foto: Hersteller)

Bis Daniele Lucchesi seinen Vorgesetzten in Italien von dem Konzept überzeugt hatte, und vor allem die japanischen Project-Leader seine Idee verstanden, brauchte es geraume Zeit. Der Italiener, seines Zeichens Planungs-Manager für Honda Italia, hatte nämlich einen verrückten Traum. Er stellte sich eine Art Roller für die Stadt vor, mit dem man auch wie mit einem Motorrad über nicht asphaltierte Wege fahren könnte.

Als er nämlich seiner Freundin seinen Lieblingsstrand zeigen wollte, eine einsame Bucht aus seiner Jugend, musste er feststellen, dass die Zufahrt noch immer aus einem unzugänglichen Pfad bestand, den er mit seinem Roller unmöglich befahren konnte. Wieder im Büro, rief er gleich die Kollegen aus der Designabteilung zusammen, die seine Idee auf Papier bringen sollten.

Mit dem X-ADV präsentiert Honda ein ungewöhnliches Zwitter-Zweirad Quelle: Honda
Honda X-ADV

Das Zweirad-SUV ist ein echtes Spaßmobil, mit dem man sowohl auf der Landstraße wie vor dem Eis-Café eine gute Figur macht – und sogar den Ausflug ins Gelände wagen kann.

Herausgekommen ist die Honda X-ADV, ein 11.400 Euro teures Crossover-Bike wie schon der Integra 750. Mit ihm wagten die Japaner 2012 erstmals den Schritt, die Motorrad- mit der Rollerwelt zu verschmelzen. Nun geht Honda noch einen Schritt weiter, indem man ein Fahrzeug entwickelt hat, das optisch an der Groß-Enduro Africa Twin anknüpft, aber die praktischen Features eines Rollers besitzt.

Die Basis für die X-ADV bildet der Reihenzweizylinder-Motor aus Hondas erfolgreicher NC-Baureihe, den Brückenrahmen hat man aus dem Integra übernommen und ihn lediglich am Heck verstärkt. Serienmäßig kommt zudem Hondas dritte Generation des Doppelkupplungsgetriebes DCT zum Einsatz.

Es bietet neben der Möglichkeit, manuell die sechs Gänge zu bedienen, zwei Automatik-Modi: „Drive” für normale Fahrweise, „Sport” für eine engagiertere Gangart. Neu gegenüber den bisherigen DCT-Versionen ist die Möglichkeit, im S-Modus drei verschiedene Mappings abrufen zu können.

An Bord ist ein schlüsselloses Startsystem Quelle: Honda
Honda X-ADV

An Bord ist ein schlüsselloses Startsystem

Dabei erkennt das System sogar, ob die X-ADV bergauf oder bergab fährt und reagiert entsprechend durch früheres Hoch- oder Runterschalten bzw. den Einsatz der Motorbremse. In der Praxis sieht der Fahrer irgendwann gar keine Notwendigkeit mehr, die Gänge manuell zu schalten und ist ständig automatisch unterwegs.

Honda ordnet den X-ADV den Adventure-Bikes zu. Dafür sind die 55 PS des flüssigkeitsgekühlten Vierventilmotors nicht unbedingt ein abenteuerlicher Wert, aber der Zwitter lässt sich durchaus agil und dank des langen Radstands von 1,59 Metern spurtreu über kurvige Landstraßen bewegen.

Dabei sitzt der Fahrer eher rollertypisch entspannt aufrecht, während die Füße auf geräumigen Trittbrettern und nicht wie bei einer Enduro auf Fußrasten ruhen. Wer möchte, kann sich allerdings aus dem Honda-Zubehör passende Rizoma-Fußrasten zulegen (circa 500 Euro).

Die Basis für den X-ADV bildet der Reihenzweizylinder-Motor aus Hondas erfolgreicher NC-Baureihe, den Brückenrahmen hat man aus dem Integra übernommen und ihn lediglich am Heck verstärkt Quelle: Hersteller
Die Basis für den X-ADV bildet der Reihenzweizylinder-Motor aus Hondas erfolgreicher NC-Baureihe

Den Brückenrahmen hat man aus dem Integra übernommen und ihn lediglich am Heck verstärkt

(Foto: Hersteller)

Dadurch verlagert sich der Oberkörper weiter nach vorne zum Lenker hin. Außerdem erleichtern sie die stehende Fahrweise im Gelände. Dort findet sich die X-ADV trotz des relativ kleinen 15-Zoll-Hinterrads durchaus zurecht. Die langen Federwege der USD-Gabel vorn und des angelenkten Zentralfederbeins schlucken selbst größere Schlaglöcher ordentlich weg.

Die recht weiche Standardabstimmung erweist sich in der Praxis als guter Kompromiss für alle Fahrsituationen – selbst auf planen Schotterpisten und Waldwegen.

Umfangreiche, praktische Ausstattung
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