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Fahrbericht: Jeep Renegade Ein ganzes Kerlchen

Der Renegade ist der Bestseller im Jeep-Angebot. Und das soll so bleiben. Daher gibt es jetzt ein Konnektivitäts-Update. Wer auf neue Motoren hofft, muss sich noch gedulden.
13.02.2018 - 11:33 Uhr 1 Kommentar
  • Spotpress
Der Renegade macht auf markanten Offroader, egal mit welchem Antrieb er vorfährt Quelle: Jeep
Der Renegade macht auf markanten Offroader, egal mit welchem Antrieb er vorfährt
(Foto: Jeep)

Der Renegade ist zwar nicht der Kleinste im Jeep-Portfolio, der aktuelle Wrangler kommt mit einer Länge von 4,22 Metern noch 4 Zentimeter kürzer, aber er ist der Günstigste. Genau 20.000 Euro kostet das seit Ende 2014 erhältliche SUV in Verbindung mit dem 81 kW/110 PS starken 1,6-Liter-Benziner, Fünfgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb.

Jetzt wurde der Renegade dezent überarbeitet. Unter anderem hält eine neues Multimediasystem Einzug. Außerdem wurden für einige Motor- und Ausstattungsvarianten die Preise gesenkt. Das Motorenangebot bleibt dagegen unverändert. Zur Wahl stehen Benziner und Diesel im Leistungsspektrum von 95 bis 170 PS.

Ein Jeep mit Frontantrieb: Eingefleischte Fans der Marke runzeln vermutlich bei dieser Vorstellung immer noch die Stirn. Doch strenge Vorschriften zum Flottenverbrauch machen diese Varianten unabdingbar. Bleibt die Frage, ob die Renegade-Kundschaft zum 4x2-Antrieb greift? Die Antwort lautet: ja.

Zum Modelljahr 2018 ist eine neue Infotainment-Generation für den Renegade verfügbar Quelle: Jeep
Blick in den Innenraum

Zum Modelljahr 2018 ist eine neue Infotainment-Generation für den Renegade verfügbar

(Foto: Jeep)

Die Frontantriebsversionen haben einen Verkaufsanteil von rund 40 Prozent. Das ist im Vergleich zu einigen Wettbewerbern nicht viel, aber auch bei Jeep goutieren die Käufer gerne die rustikale Optik sowie die etwas erhöhte Sitzposition und verzichten auf die teure und wegen des Mehrgewichts auch den Verbrauch erhöhende Allradtechnik.

Der Renegade macht auf markanten Offroader, egal mit welchem Antrieb er vorfährt. Die bullige Front mit den sieben markentypischen Schlitzen im Kühlergrill und die kantige Form zeigen: hier kommt ein ganzer Kerl, weichgespült sind die anderen. Wobei er im Vergleich zu den große  Brüdern Wrangler, Compass, Cherokee und Grand Cherokee doch eher wie ein Kerlchen wirkt.

Verfügt der Kleine jedoch über Allrad, stellt er gerne unter Beweis, dass er sich hinter den anderen Familienmitgliedern nicht zu verstecken braucht. Besonders, wenn es sich um die Trailhawk-Variante handelt. Die steht bei Jeep für Geländegängigkeit. Kommt noch die Auszeichnung „Trail Rated“ dazu, könnte das Auto - wenn sein Fahrer denn wollte und sich traute -  sogar den Rubicon Trail bewältigen.

Beim Renegade Trailhawk (ab 35.000 Euro) sorgt die Topmotorisierung, ein Zweiliter-Diesel mit 125 kW/170 PS, der an eine Neungang-Automatik gekoppelt ist, für Vortrieb. Anders als die anderen Allradversionen verfügt er über ein Untersetzungsverhältnis von 20:1, eine verstärkte Unterbodenverkleidung für Tank, Vorderachsaufhängung und Getriebe sowie einen Bergabfahrassistenten.

Das Motorenangebot bleibt dagegen unverändert. Zur Wahl stehen Benziner und Diesel im Leistungsspektrum von 95 bis 170 PS Quelle: Jeep
Das Motorenangebot bleibt unverändert

Zur Wahl stehen Benziner und Diesel im Leistungsspektrum von 95 bis 170 PS

(Foto: Jeep)

Neben den Fahrmodi „Auto“, „Snow“, „Sport“, „Sand/Mud“ ist auch die Einstellung „Rock“ möglich. Die soll auf felsigem Untergrund für zusätzlichen Grip und verbesserte Traktion sorgen. Den konzerneigenen Offroad-Parcours im italienischen Balocco meisterte der kleine Geländegänger ohne Mühen. Steigungen bis 60 Prozent bewältigte er locker, dito natürlich die dazu gehörigen Abfahrten.

Erst ab Herbst sind die überarbeiteten Fahrzeuge zu haben. Wichtigste Maßnahme ist der Austausch der betagten Benziner. Der 1,6-Liter mit 81 kW/110 PS sowie der 1,4-Liter mit 102 kW/140 PS oder 125 kW/170 PS werden in Rente geschickt und durch modernere, sparsamere Aggregate ersetzt. Das Dieselangebot, das vier Motoren von 70 kW/95 PS bis zu 125 kW/170 PS, bleibt dagegen unverändert.

Schon ab sofort gibt es eine verbesserte Konnektivitätsanbindung. Mit der neuen Uconnect genannten Generation lassen sich Smartphones via Apple Car Play oder Android Auto spiegeln. Diese Möglichkeit bieten zumindest die beiden Varianten mit 7- oder 8,4-Zoll-Touchscreen. Damit ist nun auch die Nutzung von Zusatzfunktionen wie Musik-Streaming oder die Einbindung von Nachrichtendiensten und einer Handy-Navigation möglich. Letzteres ist nur für die Versionen mit 7-Zoll-Touchscreeen interessant, während die Topversion mit 8,4-Zoll-Display immer mit Navigationstechnik ausgestattet ist.

Die bullige Front mit den sieben markentypischen Schlitzen im Kühlergrill und die kantige Form zeigen: hier kommt ein ganzer Kerl Quelle: Jeep
Bullige Front mit den sieben markentypischen Schlitzen im Kühlergrill

Die Frontantriebsversionen haben einen Verkaufsanteil von rund 40 Prozent

(Foto: Jeep)

Als weitere Neuerung hat der Renegade eine modifizierte Mittelkonsole mit mehr Ablagefläche. Dank neuer Farben und neuer Verblendungen für Cockpit und Türen bietet der kleine Jeep zudem mehr Optionen zur Individualisierung.

Die Preisstruktur wurde ebenfalls überarbeitet. So ist der Basispreis um 100 auf 20.000 Euro gestiegen. Bei den höheren Ausstattungslinien und starken Motorvarianten kann man hingegen etwas einsparen. Das Benziner-Topmodell mit 125 kW/170 PS, Allradantrieb, Automatik und Limited-Ausstattung kostet jetzt 30.500 Euro statt 31.500 Euro. Nicht zuletzt so soll der Renegade mit einem Verkaufsanteil von fast 50 Prozent auch weiterhin der Bestseller im Jeep-Programm bleiben.

Jeep Renegade – Technische Daten: Länge: 4,26 Meter, Breite: 1,81 Meter (Breite mit Außenspiegeln: 2,06 Meter), Höhe: 1,70 Meter, Radstand: 2,57 Meter, Kofferraumvolumen: 351 – 1.297 Liter.
Benzinmotoren: 1,6-Liter-Sauger, 81 kW/110 PS, Frontantrieb, Fünfgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 152 Nm bei 4.500 U/min, Vmax: 177 km/h, 0-100 km/h: 11,8 s, Durchschnittsverbrauch: 6,0 l/100 km, CO2-Ausstoß: 141 g/km, Effizienzklasse C, Preis ab 20.000 Euro;
1,4-Liter-Turbo, 103 kW/140 PS, Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 230 Nm bei 1.750 U/min, Vmax: 181 (181) km/h, 0-100 km/h: 10,9 (11,0) s, Durchschnittsverbrauch: 6,0 (5,9) l/100 km, CO2-Ausstoß: 140 (137) g/km, Effizienzklasse C (C), Preis ab 23.000 (24.500) Euro, [Ausstattung Longitude], Werte in ( ): Sechsgang-DSG;
1,4-Liter-Turbo, 125 kW/170 PS, Allradantrieb, Neungang-Automatik, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 5.500 U/min, Vmax: 196 km/h, 0-100 km/h: 8,8 s, Durchschnittsverbrauch: 6,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 160 g/km, Effizienzklasse D, Preis ab 30.500 Euro [Ausstattung Limited];
Dieselmotoren: 1,6-Liter, 70 kW/95 PS, Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 U/min, Vmax: 167 km/h, 0-100 km/h: 13,0 s, Durchschnittsverbrauch: 4,4 l/100 km, CO2-Ausstoß: 115 g/km, Effizienzklasse A, Preis ab 21.500 Euro;
1,6-Liter, 88 kW/120 PS, Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 U/min, Vmax: 178 (178) km/h, 0-100 km/h: 10,2 (10,2) s, Durchschnittsverbrauch: 4,4 (4,5) l/100 km, CO2-Ausstoß: 115 (118) g/km, Effizienzklasse A (A), Preis ab 24.500 (26.000) Euro [Ausstattung Longitude], Werte in ( ) Sechsgang-DSG;
2,0-Liter, 103 kW/140 PS, Alradantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 360 Nm bei 1.500 U/min, Vmax: 182 (182) km/h, 0-100 km/h: 9,5 (10,0) s, Durchschnittsverbrauch: 5,1 (5,6) l/100 km, CO2-Ausstoß: 134 (149) g/km, Effizienzklasse B (C), Preis ab 27.500 Euro [Ausstattung Longitude], (32.000 Euro [Ausstattung Limited], Werte in ( ); Neungang-Automatik;
2,0-Liter, 125 kW/170 PS, Allradantrieb, Neungang-Automatik, maximales Drehmoment: 350 Nm bei 1.750 U/min, Vmax: 190 km/h, 0-100 km/h: 8,9 s, Durchschnittsverbrauch: 5,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 155 g/km, Effizienzklasse C, Preis ab 35.000 Euro [Ausstattung Trailhawk].
Jeep Renegade – Kurzcharakteristik:

Warum kaufen? Das ist immerhin ein echter Jeep, wenn auch ein kleiner
Warum nicht? Die kantige Optik wird nicht jedem gefallen
Was sonst? Opel Mokka, Ford Ecosport, Mini Countryman, Fiat 500 X

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1 Kommentar zu "Fahrbericht: Jeep Renegade : Ein ganzes Kerlchen"

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  • Ich fahre auch ein Kerlchen und muss erstmal eine Lanze für Jeep brechen, den für einen Endkunden wie mich mit normalem Budget ist das eine super Variante um der Leidenschaft Geländewagen nachzukommen. Ich bin wirklich begeistert welche Offroadeigenschaften Jeep mitbringt, hier sehe ich einen klaren unterschied zu den anderen Herstellern.

    Wenn das neue Model im Herbst erscheint werde ich es mir bei meinem Händler einmal anschauen. Was ich auch empfehlen kann ist ein Kauf über das Internet, hatte ich bereits bei meinem aktuellen Modell so gemacht, funktioniert einwandfrei und spart gut 3000 €. Es gibt viele mögliche Seiten (wie z.B. www.carsalo.de). Bei mir war es am Ende kein Problem ich habe das Auto einfach wie immer beim Händler abgeholt nur etwas günstiger.

    Allen Offroadern viel Spaß auf dem nächsten Ausritt.

    Gruß

    Eberhard

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