Ford C-Max im Gebrauchtwagen-Check Ein Freund der Familie
- Spotpress

Der hohe Fünftürer bietet ausreichend Platz sowie gute Rundumsicht und wurde schnell ein Liebling.
Unscheinbar und unspektakulär, dafür aber solide und praktisch, das ist der Ford C-Max. Der hohe Fünftürer bietet ausreichend Platz sowie gute Rundumsicht und wurde schnell ein Liebling. Mittlerweile haben die ersten Modelle einige Jahre auf dem Blech und stehen in ausreichender Zahl beim Gebrauchtwagenhändler. Aber sind sie auch eine gute Wahl?
Karosserie: Seit Dezember 2010 wird die zweite Generation des C-Max angeboten. Es gibt ihn als Fünftürer mit variablen drei Sitzen hinten und als längeren Grand C-Max mit parkfreundlichen Schiebetüren im Fond und - gegen Aufpreis - mit einer dritten Sitzreihe. Die erste Generation wurde von 2003 bis 2010 gebaut und trägt noch den Namen Focus C-Max.
Damit ist klar, auf welcher Basis der Familientransporter steht. Im April 2007 erhielt die erste Generation eine Modellpflege und heißt seitdem nur Ford C-Max. Auch der aktuelle C-Max verzichtet auf dieses Kürzel, basiert jedoch weiterhin auf dem kompakten Focus.
Die Kastenform des 4,38 Meter langen Vans kommt dem Innenraum zugute. So finden mindestens fünf Personen und ausreichend Gepäck im Kölner ihren Platz. Ohne die dritte Sitzreihe bleibt der Kofferraum groß und fasst bis zu 1.742 Liter. Die Sitze der zweiten Reihe können je nach Ausstattung verschoben werden. Durch die große Luke lässt sich nicht nur Gepäck einfach einladen, sondern auch sperriges Transportgut. Wie vom Focus bekannt, ist das Fahrwerk eher sportlich als komfortabel abgestimmt. Etwas softer ist der größere Bruder Grand C-Max unterwegs.

Es gibt ihn als Fünftürer mit variablen drei Sitzen hinten und als längeren Grand C-Max mit parkfreundlichen Schiebetüren im Fond und - gegen Aufpreis - mit einer dritten Sitzreihe.
Antrieb: Für den C-Max gibt es Aggregate in einem Leistungsband von 63 kW/85 PS bis 134 kW/182 PS bei den Benzinern sowie 70 kW/95 PS bis 120 kW/163 PS bei den Selbstzündern. Auch eine Autogas-Variante wird angeboten. Erstmals setzte Ford beim C-Max seine sogenannten Ecoboost-Motoren ein. Kleine, aufgeladene Benzineinspritzer, die ähnlich sparsam sind wie die TSI-Aggregate von VW. Die Ecoboost- und einige Dieselvarianten sind mit Sechsgang-Getriebe und Start-Stopp-Automatik ausgestattet.
Die Basisaggregate sind allerdings nicht zu empfehlen. Vor allem mit einem vollgeladenen Fahrzeug haben sie Mühe und gönnen sich dann einen Extraschluck Sprit. Eine gute Wahl ist der 2,0-Liter-Diesel mit 103 kW/140 PS, bei dem auch so etwas wie Fahrfreude aufkommt.

Seit Dezember 2010 wird die zweite Generation des C-Max angeboten
Ausstattung und Sicherheit: Ein Familienauto muss vor allem sicher sein. Serienmäßig gibt es beim C-Max ESP, Sicherheitssitze, die ein Durchrutschen unter dem Gurt verhindern, ein Notbremslicht sowie eine Lenksäule, die sich bei einem Frontaufprall zusammenschiebt um Beinverletzungen zu verhindern. Beim EuroNCAP-Crashtest erhielten der C-Max sowie sein größerer Ableger die höchste Punktzahl von fünf Sternen. Gegen Aufpreis sind diverse Assistenzsysteme erhältlich, darunter ein Müdigkeitswarner, ein Fahrspurassistent, Verkehrsschild-Erkennungssystem sowie ein Tote-Winkel-Warner.
Die Qualität: Für den Kompaktvan steht die Ampel auf Grün. Laut TÜV-Mängelreport ist der Kölner ein Musterknabe und in fast allen geprüften Bereichen besser als seine gleichaltrigen Mitbewerber. Auf Rost trifft man ebenso selten wie auf defekte Bremsen und Achsen oder Ölverlust.

Beim EuroNCAP-Crashtest erhielten der C-Max sowie sein größerer Ableger die höchste Punktzahl von fünf Sternen.
Empfehlenswert ist die zweite Ausstattungsstufe Trend, die neben einer manuellen Klimaanlage auch über elektrische Fensterheber hinten mit Gesamtschließfunktion, beheizbare Außenspiegel, eine 12-Volt-Steckdose im Kofferraum sowie einen höhenverstellbaren Fahrersitz mit verstellbarer Lendenwirbelstütze verfügt.
Fazit: Der C-Max schneidet in fast allen Disziplinen deutlich über dem Durchschnitt ab. Er leistet sich nur wenige Ausreißer, so wie beispielsweise knarzende Türen, Wassereinbrüche oder unlogische Fehlermeldungen der Elektronik. Selten Anlass zur Kritik geben auch die Abgasuntersuchungen oder das Licht. Wer Platz benötigt und dennoch auf ein straffes Fahrwerk wert legt, ist beim Kölner genau richtig. Die Auswahl an vernünftigen Fahrzeugen ist groß. Mindestens 8.800 Euro sollten jedoch investiert werden.
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