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Gebrauchtwagen-Check: Dodge Viper Supersportler zum Schnäppchen-Preis

405 PS, Hinterradantrieb, keine Fahrhilfen – die Dodge Viper ist so giftig, wie die technischen Daten sich anhören. Und sie ist preiswert. Billiger ist ein gebrauchter Supersportwagen kaum zu bekommen.
  • Holger Holzer
30.09.2013 - 10:15 Uhr 2 Kommentare
  • Spotpress
Gebrauchtwagen-Check: Dodge Viper - Ohne Filter Quelle: Oldtimer Markt

Wer gerne optisch und akustisch auffällt, für den ist die Dodge Viper der passende Begleiter.

(Foto: Oldtimer Markt)

Düsseldorf Im Kreise der US-Sportwagen-Ikonen nimmt die Dodge Viper die Rolle des Halbstarken ein. Das liegt nicht nur daran, dass sie mit erst 20 Jahren Modellgeschichte weit weniger Tradition vorzuweisen hat als etwa die Corvette oder Shelbys Mustangs, sondern auch an ihrem brachialen Auftreten und dem ungestümen Wesen. Die in Europa auch als Chrysler Viper angebotene Giftschlange ist ein Auto für Fans. Und die müssen für ein gebrauchtes Exemplar gar nicht viele Euro pro PS anlegen.

„Too much“, von allem etwas zu viel, schien die Design-Vorgabe für die 1992 erschienene erste Generation (bis 1995) zu sein. Wenn überhaupt ein Auto ein Phallus-Symbol ist, dann die Viper mit ihrer langen Motorhaube, den geschwollenen Formen und dem Hier-Komm-Ich-Appeal.

Wie bei der großen Konkurrentin Corvette besteht die Karosserie der Viper zum größten Teil aus glasfaserverstärktem Kunststoff, neigt mit den Jahren zur Rissbildung, ist dafür aber rostfrei. Ausnahme sind die bei einigen Modellen mit Sidepipes verbauten Aluminium-Schweller, die häufig unter Korrosion leiden. Trotz der Leichtbauweise bringt der zweisitzige US-Sportler stolze 1,5 Tonnen auf die Waage, was auch am stabilen Stahl-Kastenrahmen unter der Plastikhaut liegt. Plastik ist auch das Schlagwort für den Innenraum: der ist amerikanisch-trist, allerdings recht haltbar.

Das Cockpit ist typisch-amerikanisch nüchtern Quelle: Oldtimer Markt

Das Cockpit ist typisch-amerikanisch nüchtern

(Foto: Oldtimer Markt)

Die Viper ist wohl der einzige Supersportwagen, der von einem Lkw-Motor angetrieben wurde. Zumindest stammt die technische Basis des V10-Benziners aus dem Nutzfahrzeug-Regal, das Triebwerk wurde aber gemeinsam mit der damaligen Konzerntochter Lamborghini kräftig überarbeitet. Auch 8,0 Litern Hubraum schöpft der vorne eingebaute Sauger 405 PS und ein Drehmoment von 630 Nm, das via Sechsgang-Handschaltung an die Hinterachse geleitet wird – ungebändigt von ABS, Traktionskontrolle oder anderen elektrischen Helfern. Entsprechend schwierig zu fahren ist die tückische Giftschlange.

In Sachen Haltbarkeit gilt der V10 als absoluter Dauerläufer, zumindest wenn er ruhig auf der Welle seines überlegenen Drehmoments schwimmen durfte, anstatt ständig die Drehzahl-Arie kreischen zu müssen. Einige bekannte Probleme gibt es laut der Experten von „Oldtimer Markt“ aber doch: etwa löchrige Kühler oder Zylinderkopfdichtungen.

Langfristig Probleme machen können die notorischen Probleme mit den Zündkabeln. Häufig ist das Pausieren eines der zehn Zylinder gar nicht zu hören, so dass das unverbrannte Benzin mit der Zeit den Ölfilm zerstört und für erhöhten Verschleiß sorgt. Gebrauchtwagenkäufer sollten auch darauf achten, dass das Getriebe leicht und ohne Geräusche schaltet – Reparaturen sind sehr teuer.

Finger weg von Rennstrecken-Autos
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2 Kommentare zu "Gebrauchtwagen-Check: Dodge Viper: Supersportler zum Schnäppchen-Preis"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Alle Ami-Schleudern gibt's zum Schnäppchenpreis da niemand so einen Schrott kauft.

  • Hatte den Colani nicht mal aufgepeppt? Mir persönlich ist die Kiste zu eng, da drin bekommt man nicht genug Luft. Fast so schlimm wie in einer F16.

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